Mehrere Menschen stehen auf einem Dach neben einer Photovoltaikanlage

Energieeffizienz und erneuerbare Energien in Moldau fördern

Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Moldau

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Klima, Umwelt, Management natürlicher Ressourcen

Ausgangssituation

Moldau kann nur ein Viertel seines Energiebedarfs mit eigenen Ressourcen decken und ist auf Gas- und Ölimporte aus dem Ausland angewiesen. Die Energiekrise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine hat deshalb in Moldau besonders negative Folgen für Bevölkerung und Wirtschaft: 60 Prozent der Bevölkerung leidet aktuell aufgrund der hohen Strom- und Gaskosten unter energiebedingter Armut. Energieprodukte sind teilweise um mehr als 200 Prozent teurer geworden, was auch Handel und Industrie belastet.

Eine geringe Diversifizierung in der Energieversorgung fördert diese negativen Auswirkungen: über 90 Prozent der (zentralen) Strom- und Wärmeerzeugung basiert auf Erdgas. Erneuerbare Energien machen zwar 26 Prozent an der Gesamtenergieversorgung aus, die Zahl bezieht sich jedoch hauptsächlich auf die Nutzung von Brennholz in Wohnhäusern. Als Beitrittskandidat zur EU ist Moldau zudem verpflichtet, umfangreiche Reformen im Energiesektor in sehr kurzer Zeit umzusetzen.

Eine Person hält Infomaterial der Constantin Spataru Schule in Händen.

Ziel

Moldau hat bessere Strukturen, Prozesse und Instrumente, um die Ziele für Energieeffizienz und erneuerbare Energien umzusetzen.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das Energieministerium, die nationale Agentur für nachhaltige Energie sowie kommunale und weitere Akteure dabei, die ambitionierten Ziele im Bereich Energieeffizienz und erneuerbare Energien umzusetzen.

Ein Fokus liegt auf Wohngebäuden, die für über die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs verantwortlich sind, sowie dem staatlichen Energieeffizienzfonds. Integrierte Fachkräfte und Expert*innen unterstützen die nationalen Behörden personell, während ein landesweit organisiertes Lernendes Energie Effizienz Netzwerk (LEEN) kommunale Akteure bei der Planung, Konzeption und Umsetzung bankfähiger Projekte begleitet.

Das Vorhaben fördert internationalen Austausch und Kooperation durch Studienreisen, Peer-Exchange und eine deutsche Verwaltungspartnerschaft. Um den Zugang der Bevölkerung zu staatlichen Förderprogrammen zu vereinfachen, werden entsprechende Online-Plattformen und Informationskampagnen konzipiert und umgesetzt.

Stand: Januar 2024

Die Direktion der Constantin Spataru Schule hält eine Präsentation vor mehreren Menschen