Integrierte klimaresiliente Stadtentwicklung fördern

Ausgangssituation

Die Welt verändert sich. Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Städte. In Brasilien leben 85 Prozent der Bevölkerung im urbanen Raum. Der Anteil könnte bis 2050 auf 91 Prozent ansteigen. Bei der Entwicklung des städtischen Raums spielen in Brasilien nicht nur geographische und klimatische Gegebenheiten eine Rolle: Sie ist geprägt von erheblichen sozioökonomischen und territorialen Ungleichheiten.

Der Mangel an sozialer Integration in Städten wirkt sich direkt auf Mobilität, Wohnraum, die sanitäre Grundversorgung, das Kultur- und Freizeitangebot sowie die vorhandenen Grünflächen und staatliche Basisleistungen aus. Zwischen unterschiedlichen Stadtbezirken kann es hierbei erhebliche Unterschiede geben. Dies bedeutet auch, dass sich der Klimawandel in verschiedenen Stadtteilen unterschiedlich stark auswirkt. Somit zeigen sich die historischen sozialen Ungleichheiten in Brasilien auch in den Auswirkungen des Klimawandels.

Das Vorhaben Nachhaltige Stadtentwicklung in Brasilien ist im Bereich der technischen Zusammenarbeit aktiv, um bürgerorientierte Maßnahmen für eine integrierte Stadtentwicklung umzusetzen. Für eine inklusive, widerstandsfähige, wirtschaftlich erfolgreiche und klimasensible Stadtentwicklung müssen die Einrichtungen für staatliche Basisleistungen sowie landesweit, innerhalb der Bundesstaaten, einzelner Gemeinden oder in bestimmten Gebieten aktiven Akteure miteinbezogen werden.

Ziel

Die Bedingungen für eine integrierte, inklusive, klimaresiliente Entwicklung von Städten in Brasilien sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben wählt sechs Gemeinden aus, in denen Projekte an einer integrierten, inklusiven und klimaresilienten städtischen Umgebung arbeiten. Außerdem verbessert es zusammen mit dem Ministerium für Stadtentwicklung die landesweite Unterstützung und die Finanzierungsmodelle, um die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Regionen und Regierungseinrichtungen sowie in Verwaltung und Politik zu verbessern. Darüber hinaus unterstützt das Vorhaben dabei, die Kenntnisse und Fähigkeiten der verantwortlichen Fachkräfte zu erweitern, wovon das landesweite politische Geschehen aber auch die Lokalverwaltung profitieren.

Stand: August 2023