Menschen verschiedener Nationalitäten besprechen sich an einem Tisch.

Rechte junger Frauen und Mädchen in Sambia fördern

Mädchenrechte stärken! Reproduktive Gesundheit und HIV-Prävention für junge Sambierinnen II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Frauen und Mädchen aus einkommensschwachen Familien oder ländlichen Gebieten sind in der sambischen Gesellschaft benachteiligt und mehrfach diskriminiert. Traditionelle Geschlechterrollen, Normen und Verhaltensweisen führen dazu, dass Frauen gegenüber ihren Ehemännern oder männlichen Familienmitgliedern Gehorsam zeigen sollen. Dies schränkt ihre Entscheidungsfreiheit und ihren Zugang zu sozialen und gesundheitlichen Dienstleistungen ein.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung Sambias ist unter 18 Jahre alt. Vor allem junge Menschen zwischen 15 bis 24 Jahren infizieren sich mit HIV. Viele von ihnen sind junge Frauen. Auch die Zahl der frühen Eheschließungen ist im Laufe der Jahre kaum zurückgegangen.

Sambischen Frauen fehlt es oft an wirtschaftlichen Möglichkeiten, was sie abhängiger von Partnern und männlichen Familienmitgliedern macht. Aufgrund von frühen Eheschließungen, Betreuungsaufgaben und Schwangerschaften müssen viele Mädchen und junge Frauen die Schule abbrechen. Dadurch sinken ihre Karrierechancen, was wiederum die wirtschaftliche Entwicklung Sambias hemmt.

Elf Peer Educators lachen, jubeln und strecken ihre Arme in die Luft in Kasempa.

Ziel

Ausgewählte staatliche und nichtstaatliche Beteiligte in den Projektregionen engagieren sich vermehrt für die Verbesserung der Rechte junger Frauen und Mädchen – bezogen auf die Prävention von HIV, Frühschwangerschaften und geschlechtsspezifischer Gewalt.

Vorgehensweise

Das Projekt agiert in den folgenden Schwerpunkten:

  • Es unterstützt die Relevanz lokaler HIV- und AIDS-Berater*innen innerhalb der Verwaltungsstrukturen, wodurch Aufklärungsmaßnahmen wirksamer umgesetzt werden können – wie der Mitmachparcours zu AIDS, Liebe und Sexualität.
  • Es beteiligt junge Menschen aktiv an der Entwicklung jugendfreundlicher und geschlechtsspezifischer Dienstleistungen.
  • Mit Sensibilisierungsmaßnahmen und Dialogen mit Jugendlichen verbessert das Projekt die Bereitschaft von Gatekeepern, wie religiösen und traditionellen Beteiligten, sich für besseren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen für junge Menschen einzusetzen.

Stand: November 2023

Eine Person spricht während einem beruflichen Fortbildungskurs für DACAs und PACAs in Chongwe und steht dabei neben einem Poster, während zwei andere Personen zuhören.

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