In Kosovo Reformen für die EU-Integration unterstützen
Unterstützung des Reformprozesses zur EU-Integration
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Kofinanzierer
Europäische Union (EU)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2026
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Als potenzieller Beitrittskandidat der Europäischen Union (EU) muss Kosovo die Reformen im Rahmen des Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens (SAA), das im Jahr 2016 in Kraft trat, vorantreiben. Der Schwerpunkt dieser Reformen liegt auf wichtige Bereiche der Integration in die EU, wie Rechtsstaatlichkeit, Korruptionsbekämpfung, Menschenrechte, Justizreform, öffentliche Verwaltung und digitale Dienste. Auch die wirtschaftliche Integration durch den freien Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr ist eine Priorität. Bei der Koordinierung und Überwachung wurden Fortschritte erzielt. Die kosovarischen Institutionen benötigen jedoch weitere Unterstützung bei der wirksamen Übernahme, Umsetzung und Durchsetzung der EU-Standards.
Ziel
Die öffentliche Verwaltung Kosovos ist besser in der Lage, Reformen für den EU-Beitritt in ausgewählten Bereichen umzusetzen.
Vorgehensweise
Das Projekt unterstützt die Umsetzung des SAA in ausgewählten Schwerpunktbereichen, die im Wesentlichen die strategische Planung, den Bürokratieabbau und die Digitalisierung betreffen. Zu seinen Kernaktivitäten zählen:
- Die Umsetzung bestimmter EU-Rechtsvorschriften und ‑standards, wie beispielsweise der EU-Dienstleistungsrichtlinie, unterstützen;
- die Kontrollsysteme der Institutionen verbessern und die Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der Rechtsstaatlichkeit wie Gerichten, Staatsanwaltschaften, Polizei und Umweltaufsicht fördern;
- zivilrechtliche Durchsetzungsmechanismen verbessern;
- Steuererhebung und ‑fahndung durch verhaltenswissenschaftliche Erkenntnisse und bessere Dienstleistungen für die Steuerzahler*innen verbessern;
- den Zugang aller Bürger*innen zur Justiz erweitern;
- die Dienstleistungen für Bürger*innen sowie Unternehmen durch Digitalisierung, Überarbeitung der Verfahren und nutzerorientierte Konzepte wie Design Thinking vereinfachen.
Stand: Februar 2025