Ein Gebäude im ländlichen Raum mit Solarzellen.

In Malawi einen schnelleren Zugang zu erneuerbarer Energie schaffen

Energising Development (EnDev) Malawi

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Delegation der Europäischen Union für Malawi, Global Energy Alliance for People and Planet (GEAPP), Embassy of Iceland Lilongwe

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2012 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Mangochi and Nkhotakota District Councils, Ministry of Agriculture (MoA), MAEVE Project, Stove Production Groups (SPGs), National Cookstove Steering Committee (NCSC), Off-Grid Solar Companies, Productive Use of Renewable Energy Companies, Renewable Energy Industries Association of Malawi (REIAMA), Welthungerhilfe (WHH), United Purpose (UP), Self Help Africa (SHA), Mulanje Mountain Conservation Trust (MMCT), United Nations Capital Development Fund (UNCDF), Institutions of Higher Learning.

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Eine Person kocht eine große Anzahl an kleinen Fischen.

Ausgangssituation

In Malawi herrscht eine erhebliche Energiearmut: Nur 12,4 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu Elektrizität. Der Großteil des Energiebedarfs wird durch Biomasse gedeckt. Der Zugang zu Technologien für bezahlbares, sauberes Kochen ist auf den städtischen Raum beschränkt. Der Großteil der Bevölkerung im ländlichen Raum verwendet dafür offenes Feuer, das durch drei Steine begrenzt wird (three-stone fires), was erhebliche Gesundheitsrisiken für Frauen und Kinder mit sich bringt. Landwirt*innen, Gesundheitseinrichtungen in den entlegenen Gebieten und Bildungseinrichtungen haben durchweg Probleme mit der Energieversorgung. Dies führt zu einer niedrigen Produktivität und geringen Lebensqualität.

Zur Bewältigung dieser Herausforderungen setzt die malawische Regierung die Malawi 2063 Vision and Energy Policy (2018) um.

Ein Haus mit Solarkollektoren auf dem Dach.

Ziel

Der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und moderner Technologie zur Energieversorgung hat sich verbessert und trägt zur sozioökonomischen Entwicklung und den Klimazielen bei.

Vorgehensweise

Das Programm trägt dazu bei, dass Malawi seine Ziele im Hinblick auf eine bezahlbare Energieversorgung mit geringerem CO2-Ausstoß erreicht. Dafür entwickelt es Märkte für bessere Herde, dezentrale Solartechnik, Produkte zur effizienten Nutzung von Energie und Dienstleistungen. Zu den Zielgruppen gehören besonders schutzbedürftige Menschen, die Einwohner*innen von Städten und des vorstädtischen Raums, Landwirt*innen sowie kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) in dem Wirtschaftsbereich.

Das Vorhaben finanziert und unterstützt verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören:

  • Vier großangelegten Pilotinvestitionen für Power User Effectiveness (PUE)-Lösungen in der Landwirtschaft finanzieren
  • Eine größere Nachfrage nach besseren Herden und Solarprodukten finanziell unterstützen
  • Den Einsatz von Solarenergie in Gesundheitseinrichtungen und mit Solarstrom betriebene Kühlgeräte für Medikamente finanziell unterstützen
  • brennstoffsparende Herde für die Fischzubereitung fördern und Solarsysteme in Gesundheitseinrichtungen fördern

Zu der Partnerschaft mit mehreren Gebern gehören: Das niederländische Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS), die norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Norad), die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit

Die Umsetzungspartner sind: Die Europäische Union (EU), die Global Energy Alliance for People and Planet (GEAPP) und die isländische Botschaft in Malawi.

Stand: September 2023

Eine Gruppe von Frauen bereitet Essen auf einem improvisierten Herd mit vielen Kochfeldern zu.

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