Eine Frau hat sich ein Maßband um den Hals gelegt und hält ein Smartphone in der Hand.

Friedenskonsolidierung in Äthiopien zur Wiedereingliederung von Binnenvertriebenen in die Gesellschaft fördern

Verhinderung von Vertreibung und dauerhafte Wiedereingliederung ehemaliger Vertriebener – IDP-Komponente in Südäthiopien (Sidama, Südwestäthiopien, Südäthiopien und Zentraläthiopien)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) – Deutsche Klima- und Technologieinitiative (DKTI)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2024

  • Sonstige Beteiligte

    Resource Center for Sustainable Change (RCSC), Ethiopian Evangelical Church Mekane Yesus Development

  • Produkte und Fachexpertise

    SICHERHEIT, WIEDERAUFBAU UND FRIEDEN

Ausgangssituation

Äthiopien ist von internen Konflikten betroffen, die auf der Konkurrenz um die Nutzung von Grund und Boden, die Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen sowie historische Missstände in Verbindung mit der politischen Instrumentalisierung von ethnischen Zugehörigkeiten zurückgehen. In den Jahren 2018 und 2019 verzeichnete Äthiopien eine hohe Anzahl an Binnenflüchtlingen, was die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf das Land lenkte. Die Vertreibungen und Konflikte wurden durch das Streben nach eigenen Verwaltungsstrukturen und Selbstbestimmung noch verschärft. Dies hat sich negativ auf den sozialen Zusammenhalt ausgewirkt, die Toleranz untergraben und Misstrauen zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen gesät.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Jahr 2019 das IDP-Programm des Zivilen Friedensdienstes (CSD-IDP) ins Leben gerufen. 2022 hat CPS-IDP seine Tätigkeit aufgenommen. Der Fokus des Programms liegt auf der Verbesserung der Kapazitäten der lokalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Ziel

Die lokalen Behörden und die Zivilgesellschaft in Äthiopien sind immer besser in der Lage, Konflikte zu transformieren, um Frieden zu schaffen und ehemalige Binnenvertriebene zu reintegrieren.

Vorgehensweise

Das Projekt nutzt gewaltfreie Mechanismen zur Konflikttransformation und Friedenskonsolidierung, um Vertreibungen zu verhindern und Binnenvertriebene wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Es entwickelt die Fähigkeiten der Partner und der relevanten staatlichen Stellen und entsendet nationale Friedensfachkräfte in die zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen. Außerdem fördert das Programm den Friedensdialog zwischen Gemeindeältesten, Religionsführer*innen, Frauen- und Jugendverbänden, Friedensausschüssen und lokalen Führer*innen, um Vertrauen aufzubauen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Stand: August 2023

Schulung und Diskussion in der Gemeinde in Bura Wereda.

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