Dreieckskooperation mit Lateinamerika und der Karibik: Internationale Kompetenzentwicklung
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Dreieckskooperation mit Lateinamerika und der Karibik – Human Capacity Development (HCD)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Lateinamerika und Karibik
Gesamtlaufzeit: 2011 bis 2013
Ausgangssituation
Internationale Entwicklungszusammenarbeit (IZ) wird zunehmend durch die Eigeninitiative und die finanzielle und technische Mitwirkung von Schwellenländern definiert. Auch Länder in Lateinamerika und der Karibik engagieren sich stärker in Süd-Süd- und Dreieckskooperationen. Teilweise verfügen sie bereits über anerkanntes technisches Know-how und setzen dieses auch zunehmend in der internationalen Zusammenarbeit ein.
Die Erfahrungen in der praktischen Umsetzung sind jedoch unterschiedlich. In der Ausrichtung auf Qualität, Effizienz, Wirkung, Relevanz, Signifikanz und Nachhaltigkeit besteht nach eigener Einschätzung vieler Partner noch Anpassungsbedarf. Hier setzen die Maßnahmen des Programms „Dreieckskooperation mit Lateinamerika und der Karibik: Internationale Kompetenzentwicklung“ an. Das Vorhaben ergänzt das gleichfalls vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) beauftragte Programm „Regionaler Fonds für Dreieckskooperation in Lateinamerika und der Karibik“ um Komponenten zur internationalen Kompetenzentwicklung.
Ziel
Die Kooperationsinstitutionen der Partnerländer sind gestärkt und die systematische Zusammenarbeit der Akteure sowie der beteiligten Länder wurde erweitert. Gemeinsame Entwicklungsmaßnahmen werden gesteuert und umgesetzt. Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz der Kooperationen in der Region sind verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben konzentriert sich auf folgende Handlungsfelder:
- Systematisierung der gemeinsamen Lernprozesse in der Dreieckskooperation
- Austausch der Erfahrungen – aber auch die Implementierung von Kooperationen und ihre Weiterentwicklung – durch Dialogmaßnahmen und den Aufbau von Netzwerken. Die Instrumente sind regionale Konferenzen, Workshops und Meetings, an denen zum Teil auch hochrangige Vertreter von Organisationen und Ministerien der Region teilnehmen.
- Einzelne Projekte des „Regionalen Fonds für Dreieckskooperation in Lateinamerika und der Karibik“ können ihre Akteure in folgenden Bereichen fortbilden: IZ-Fachwissen, Leadership- und Managementkompetenzen, Monitoring, Evaluierung, Wissensmanagement, Systematisierung von Best-Practice-Erfahrung.
- Um die Kompetenzen nachhaltig vor Ort zu verankern, werden ausgewählte regionale Weiterbildungsinstitutionen fachlich und personell gestärkt und vernetzt.
Wirkung – Was bisher erreicht wurde
Im Rahmen des Vorhabens wurden mehrere Workshops zu Planung, Monitoring und Entwicklung von Dreieckskooperationen in verschiedenen Kontexten und Ländern durchgeführt, wodurch die Durchführungs- und Projektmanagementkompetenzen der Teilnehmer gestärkt wurden. Zudem wurde eine regionale Konferenz in Bogotá ausgerichtet, die vor allem dem Erfahrungsaustausch, der Vernetzung und der Weiterentwicklung des Instruments Dreieckskooperation diente.