Ein Mann schraubt unter der geöffneten Motorhaube eines Autos und lächelt in die Kamera.

Beschäftigungsperspektiven für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und aufnehmende Bevölkerung in Äthiopien schaffen

Qualifizierung und Beschäftigungsperspektiven für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und aufnehmende Bevölkerung in Äthiopien (QEP II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Europäische Union (EU)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Eine Frau sitzt an einer Nähmaschine und lächelt in die Kamera.

Ausgangssituation

Äthiopien ist mit über 940.000 Flüchtlingen eines der größten Aufnahmeländer Afrikas. Viele Flüchtlinge können sich jedoch nicht selbst versorgen. Gleichzeitig ist das Land aufgrund von internen Konflikten mit über 4,3 Millionen Binnenvertriebenen konfrontiert. Überdies sind besonders junge Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen, da Berufsbildungsangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten oft unzureichend sind.

Ziel

Die Beschäftigungsperspektiven von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und der aufnehmenden Bevölkerung sind verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben konzentriert sich auf folgenden Handlungsfelder:

Umsetzung der nationalen Flüchtlingsgesetzgebung unterstützen: Das Vorhaben unterstützt das äthiopische Ministerium für Arbeit und technische Fähigkeiten (MoLS) und den äthiopischen Dienst für Flüchtlinge und Rückkehrende (RRS) dabei, die Inklusion von Flüchtlingen langfristig in das Berufsbildungssystem und in den Arbeitsmarkt zu verankern. Ziel ist, die äthiopische Flüchtlingsgesetzgebung in die Praxis umzusetzen.

Zugang zur Berufsbildung erweitern: Berufsschulen werden zu Integrationsberufsschulen ausgebaut, an denen Flüchtlinge und Äthiopier*innen, darunter auch Binnenvertriebene, gemeinsam lernen. Die Ausbildungsgänge orientieren sich dabei am Bedarf des Arbeitsmarktes. Durch Weiterbildungen verbessern Berufsschullehrer*innen ihre Fach- und Sozialkompetenzen. In und um Flüchtlingscamps gibt es neue Ausbildungsgänge, um Beschäftigungsperspektiven zu schaffen.

Beschäftigung fördern: Das Vorhaben unterstützt Berufsschulen dabei, Gründerzentren aufzubauen und berät Unternehmer*innengruppen dazu, wie sie Geschäftsideen umsetzen können. Über Partnerschaften zwischen Unternehmen und Berufsschulen fördert das Vorhaben den Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung sowie junge Frauen in technischen Ausbildungsgängen und Berufen.

Soziale Kohäsion fördern: Für Menschen, die von Konflikten betroffen sind, baut das Vorhaben psychosoziale Angebote aus. Über gemeinschaftliche Aktivitäten fördert es das Miteinander von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und der aufnehmenden Bevölkerung.

Eine Frau trägt einen Spaten über der Schulter und lächelt in die Kamera.

Stand: November 2023

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