Menschen tragen geerntetes Getreide von einem Feld. © GIZ / Ollivier Girard

Landwirtschaftliche Einnahmen im ländlichen Raum entwickeln

Förderung der Landwirtschaft in Benin

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2020 bis 2023

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Frauen verarbeiten Karitémandeln in Butter. © GIZ / Ollivier Girard

Ausgangssituation

Benin gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Gerade in der Landwirtschaft leben viele Menschen unterhalb der Armutsgrenze, obwohl sie 80 Prozent aller Exportgüter Benins erwirtschaften.

Es gibt mehrere Gründe für die Armut in der Landwirtschaft: Sie ist von kleinbäuerlichen Betrieben mit niedriger Produktivität geprägt, es gibt kaum weiterverarbeitende Industrie. Saatgut, Futter, Dünger und weitere Betriebsmittel sind schwer zu beschaffen. Zudem fehlt es an flächendeckender landwirtschaftlicher Beratung; diese ist unterfinanziert und schlecht organisiert. Den Behörden, die für die Landwirtschaft zuständig sind, mangelt es an Effizienz.

Ziel

Methoden, um landwirtschaftliche Einnahmen auszubauen, sind bei Verantwortlichen, die in zwei Regionen in der landwirtschaftlichen Beratung arbeiten, langfristig verankert.

Drei Fotos von Sheamandeln, Reis und Soja. © GIZ / Ollivier Girard

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert die Entwicklung der Landwirtschaft in vier Bereichen:

  1. Politikberatung: Es unterstützt das Landwirtschaftsministerium dabei, eine nationale Strategie zur landwirtschaftlichen Beratung und Entwicklung umzusetzen.
  2. Weitergabe von Wissen: Es kräftigt staatliche und nichtstaatliche Institutionen sowie Unternehmen, strukturiertes Wissen zu Digitalisierung und Vermarktung an die landwirtschaftlichen Betriebe weiterzugeben, damit diese erfolgreicher wirtschaften können.
  3. Wertschöpfungsketten: Das Vorhaben unterstützt die landwirtschaftlichen Betriebe dabei, sich in Netzwerken zu organisieren, um den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von Reis, Soja und Sheanüssen zu modernisieren. Vor allem Frauen werden darin gefördert, mit neuen Technologien und Erkenntnissen künftig mehr Reis anzubauen, der zudem widerstandsfähiger gegen die Klimafolgen Dürre, Hitze und Überschwemmungen ist.
  4. Berufsbildung: Das Vorhaben baut Pilotprojekte auf, die dazu beitragen, die Lehrpläne in der landwirtschaftlichen Berufsbildung zu verbessern.

Stand: August 2023

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