Mit Stipendien das friedliche Zusammenleben fördern
Bildungsperspektiven für friedliches Zusammenleben im Irak (DAAD Stipendienprogramm)
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2021 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Die Gewaltherrschaft des sogenannten Islamischen Staats führte zu großflächiger Vertreibung innerhalb des Iraks und der kurdischen Region im Irak. Vor allem junge Menschen und Binnenvertriebene, darunter zahlreiche ethnisch-religiöse Minderheiten, leben noch immer unter problematischen Bedingungen. In den kurdischen Gebieten gibt es über die humanitäre Hilfe hinaus bislang kaum Möglichkeiten für Binnenvertriebene, sich in die kurdische Gesellschaft zu integrieren.
Gleichzeitig sind junge Erwachsene aus schutzbedürftigen Gruppen im Irak durch Zugangsbarrieren in ihrer Teilhabe an Hochschulbildung und damit in ihren beruflichen Perspektiven eingeschränkt.
Ziel
Der Hochschulzugang für im Irak lebende benachteiligte Gruppen ist in beschäftigungsrelevanten Bachelor-Studiengängen an ausgewählten öffentlichen und privaten Hochschulen verbessert.
Vorgehensweise
- Das Vorhaben vergibt Vollzeitstipendien an junge Studierende aus benachteiligten Gruppen, damit diese ein Bachelor-Studium in einem arbeitsmarktrelevanten Studienfach an einer von vier ausgewählten Hochschulen in der kurdischen Region des Iraks absolvieren können. Der Umsetzungspartner ist der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD).
- Durch ein an das Stipendium geknüpftes Vorbereitungs- und Begleitprogramm werden zudem persönliche Lernbedarfe gedeckt und so die Studierfähigkeit der Stipendiat*innen erhöht.
- Begleitmaßnahmen an den Hochschulen betten das Studienangebot in ein soziales und arbeitsmarktrelevantes Umfeld ein.
- Die Begleitmaßnahmen zielen zudem auf die Vermittlung von arbeitsmarktrelevanten Kompetenzen ab, welche die Anstellungsfähigkeit der Stipendiat*innen bereits während des Studiums fördern und dadurch die Relevanz der jeweiligen Fachausbildung erhöhen.
Stand: März 2024