Governance, Frieden und Sicherheit in Afrika fördern
Unterstützung der AU zu Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Friedenskonsolidierung im Rahmen der Afrikanischen Friedens- und Sicherheits- (APSA) und Governance (AGA) Architekturen in Afrika
-
Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
-
Land
-
Gesamtlaufzeit
2022 bis 2024
-
Produkte und Fachexpertise
Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden
Ausgangssituation
Staatsstreiche, verfassungswidrige Regierungswechsel sowie Kämpfe um politischen Einfluss und Ressourcen haben in Afrika in jüngster Zeit zu Unruhen und politischer Instabilität geführt. Das hat verheerende Auswirkungen auf die Entwicklung des Kontinentes.
Als Reaktion haben die Afrikanische Union (AU) und ihre Partner die Afrikanische Friedens- und Sicherheitsarchitektur (African Peace and Security Architecture, APSA) und die African Governance Architecture (AGA) aufgebaut. Hierdurch erhält die AU umfassende Mandate, um in ihren Mitgliedstaaten gewaltsame Konflikte zu verhindern oder zu beenden und die Regierungsführung zu verbessern.
Trotz großer Fortschritte sind Qualität und Wirksamkeit der Interventionen der AU weiterhin eingeschränkt. Das neu eingerichtete Kommissariat für politische Angelegenheiten, Frieden und Sicherheit (PAPS) führt deshalb die Mitarbeiter*innen und Aufgaben von APSA und AGA in einer Institution zusammen. Das APSA-Vorhaben geht die damit verbundenen Herausforderungen an. Es fördert die Organisationsentwicklung und integriert dabei Instrumente und Methoden, um effektiv auf die Notwendigkeit von Krisenprävention, Management und Friedensförderung zu reagieren.
Ziel
Die AU kann APSA und AGA-Instrumente besser einsetzen, um in ihren Mitgliedsstaaten Konflikte zu vermeiden und zu lösen sowie den Frieden zu fördern.
Vorgehensweise
Das Vorhaben unterstützt die AU, regionale Wirtschaftsgemeinschaften, Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftliche Organisationen dabei, gemeinsame Maßnahmen zu Governance, Krisenprävention, Konfliktbehandlung und Friedensförderung umzusetzen. Dies geschieht indem es:
- die AU-Unterstützung in den Mitgliedstaaten bei Krisenprävention festigt und die Entwicklung strategischer Richtlinien fördert,
- gemeinsame Initiativen zwischen AU, den Mitgliedstaaten und zivilgesellschaftlichen Organisationen anführt,
- den internen Wandel begleitet,
- ein Expertennetzwerk aufstellt, das der AU-Kommission Erfahrungswissen und Politikberatung anbietet.
Stand: Mai 2023