Duale Berufsbildung in Kenia einführen

Jugendbeschäftigung und berufliche Bildung in Kenia

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Außenministerium von Finnland

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Ein Ausbilder erklärt einer jungen Frau ein technisches Gerät im Labor, während sie Notizen macht.© GIZ

Ausgangssituation

In Kenia besteht eine hohe Arbeitslosenquote – besonders unter Jugendlichen, von denen etwa 37 Prozent unterhalb der Armutsgrenze leben.

Gleichzeitig fehlt es in vielen Branchen an qualifizierten Arbeitskräften, was das wirtschaftliche Wachstum behindert. So geht das kenianische Bildungssystem nicht ausreichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ein und beteiligt die Wirtschaft kaum daran, berufliche Bildung zu gestalten und umzusetzen. Dies führt dazu, dass das Berufsbildungssystem nicht die erforderlichen Fachkräfte bereitstellen kann. Die Wirtschaft beklagt zudem hohe Kosten, um Absolvent*innen weiterzubilden, damit sie produktiv arbeiten können.

Die Regierung hat daher die Reformen zur Berufsbildung priorisiert, um die Qualität und die Relevanz der Ausbildung zu verbessern. Eine Reform soll dabei die duale Berufsbildung einführen und fördern, was die Praxisorientierung der beruflichen Ausbildung erhöht.

Ein junger Mann schraubt an elektrischen Teilen. © GIZ

Ziel

Im kenianischen Berufsbildungssystem sind inklusive und arbeitsmarktrelevante duale Ausbildungsprogramme, die sich an junge Menschen in allen fünf Regionen Kenias richten, integriert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in fünf Handlungsfeldern:

Es unterstützt dabei, den Ansatz zur dualen Berufsbildung in den rechtlichen Rahmen der kenianischen Berufsbildung aufzunehmen.

Es bringt zudem Prozesse und Elemente der dualen Berufsbildung in feste Formen.

Es führt inklusive und arbeitsmarktrelevante duale Ausbildungsprogramme landesweit in Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben ein.

Darüber hinaus trägt das Vorhaben dazu bei, die duale Berufsbildung im staatlichen Qualifikationssystem für Berufsbildung zu verankern.

Ferner steigert es die Effizienz und Qualität der dualen Berufsbildung, indem es hybride Lernformate einführt. Das heißt, es kombiniert digitale und standardisierte Ausbildungskomponenten.

Stand: Juni 2023