Gewalt gegen Frauen vorbeugen
Prävention von Gewalt gegen Frauen III (PreViMujer III) in Ecuador
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Auftraggeber
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
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Land
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Politische Träger
Mehrere
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Gesamtlaufzeit
2025 bis 2027
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Produkte und Fachexpertise
Staat und Demokratie
Ausgangssituation
Gewalt gegen Frauen verletzt Menschenrechte und ist ein gravierendes soziales, gesundheitliches und wirtschaftliches Problem. In Ecuador sind fast zwei Drittel aller Frauen von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen (Nationales Institut für Statistik und Volkszählung, 2019).
Ecuador hat daher 2018 das „Integrale Organische Gesetz zur Prävention und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ (LOIV) in Kraft gesetzt. Außerdem hat das Land internationale und regionale Abkommen unterschrieben, um gegen Gewalt gegen Frauen vorzugehen. Es gibt jedoch immense Herausforderung dabei, die gesetzlichen Vorgaben umzusetzen.
Ziel
Gesetzliche Vorgaben, um Gewalt gegen Frauen vorzubeugen, sind von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen national und lokal in Ecuador umgesetzt.
Vorgehensweise
Das Projekt berät das ecuadorianische Ministerium für Frauen und Menschenrechte sowie weitere wichtige Handlungsträger*innen des im LOIV eingerichteten „Nationalen Systems zur Prävention und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ (SNPEVM). Es unterstützt damit die institutionelle Koordination dabei, gesetzliche Vorgabe zur Prävention von Gewalt gegen Frauen umzusetzen.
Für Kommunalverwaltungen bietet das Projekt außerdem technische Unterstützung und baut lokal die Fähigkeiten staatlicher und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen auf. So können diese die Prävention von Gewalt gegen Frauen in die Planung und Umsetzung ihrer Aktivitäten einbeziehen. Erfolgreiche Ansätze dokumentiert das Projekt in einem Leitfaden für die lokale Planung und verbreitet diesen weiter.
Darüber hinaus unterstützt das Projekt Bildungseinrichtungen, wie Schulen und Universitäten, damit diese umfassenden Konzepte zur Prävention von Gewalt gegen Frauen umsetzen können. Das Projekt baut damit ihre Kompetenzen aus, so dass sie innovative und lokale, zum Beispiel an indigene Sprache und Kultur angepasste Maßnahmen, mit Kindern, Jugendlichen und Eltern realisieren können.
Stand: Dezember 2024