Ländliche Entwicklung im Norden Ugandas fördern

Strengthening Rural Development in Northern Uganda (PRUDEV II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ein Bauer präsentiert seine Kohlernte.

Ausgangssituation

Im Norden Ugandas sind 90 Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt. Doch die Agrar- und Ernährungswirtschaft der Region hat Schwierigkeiten bei der Förderung der lokalen Wirtschaftsentwicklung. Die Ursachen dafür sind der Klimawandel, ein begrenzter Marktzugang sowie unzureichende finanzielle und nichtfinanzielle Dienstleistungen für kleinbäuerliche Betriebe und Kleinst-, kleine sowie mittlere Unternehmen (KKMU) in der Landwirtschaft.

Außerdem verfügen die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in der Region nicht über das Wissen, das zur Einführung von klimafreundlichen landwirtschaftlichen Methoden sowie zur langfristigen Nutzung der natürlichen Ressourcen notwendig ist. Gleichzeitig gelingt es den KKMU in der Agrar- und Ernährungswirtschaft nicht, ihr gesamtes Potenzial auszuschöpfen. Zu den Gründen dafür zählen das geringe technische Wissen, ein unzureichender Zugang zu Dienstleistungen auf dem Gebiet der Geschäftsentwicklung sowie eine unübersichtliche Lieferkette. Infolgedessen investieren sowohl die kleinbäuerlichen Betriebe als auch die KKMU nicht genug in die Steigerung der landwirtschaftlichen Wertschöpfung, durch die Beschäftigung und Einkommen generiert werden könnten.

Durch die langfristige Verbesserung der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Agrarprodukten können sich kleinbäuerliche Betriebe und KKMU weitere Märkte im Inland und in der Region Ostafrika erschließen. Dadurch können sie Arbeitsplätze schaffen, für höhere Einkommen sorgen und die Resilienz stärken.

Ziel

Die Agrar- und Ernährungswirtschaft in Norduganda bietet kleinbäuerlichen Betrieben und KKMU in der Landwirtschaft einen größeren Nutzen.

Ein Bauer liefert seine Erzeugnisse an einen Verarbeitungsbetrieb.© GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt setzt auf einen Facilitation-Ansatz zur Stärkung der lokalen Wirtschaftsentwicklung und legt dabei den Schwerpunkt auf Frauen und junge Menschen. Dabei wird das Projekt in folgenden Handlungsfeldern aktiv:

  • Kompetenzen entwickeln: Das Projekt vermittelt kleinbäuerlichen Betrieben und KKMU in der Landwirtschaft das Fachwissen, das sie für die Einführung von klimafreundlichen landwirtschaftlichen Methoden sowie eine umweltfreundliche Nutzung der natürlichen Ressourcen benötigen.
  • Partnerschaften fördern: Das Projekt fördert Multi-Akteurs-Partnerschaften in der Wertschöpfungskette, damit diese ihr Potenzial ausschöpfen können.
  • Lösungen integrieren: Das Projekt verbindet zur Erreichung seiner Ziele konventionelle Methoden mit bereits vorhandenen digitalen Lösungen und erreicht dadurch eine Verbesserung der Gesamtfunktionalität.
  • Klimaresiliente Wertschöpfungsketten entwickeln: Das Projekt leistet einen Beitrag zur Entwicklung von klimafesten und resilienten Wertschöpfungsketten. Dazu wendet es klimafreundliche landwirtschaftliche Methoden und Prinzipien der Agroökologie an und schafft grüne Jobs.
A Eine Bäuerin in Norduganda präsentiert stolz einen Beutel mit zertifiziertem Qualitätssaatgut.

Stand: Juli 2023

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