Produktion, Vermarktung und Qualitätssicherung von Agrarerzeugnissen in Somalia fördern

Unterstützung landwirtschaftlicher Produktion und Qualitätssicherung (SPQA)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2021 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Ministerium für Nationale Planung und Entwicklung (MoPIED), Somalia

  • Produkte und Fachexpertise

    Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft

Ausgangssituation

Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der somalischen Wirtschaft und trägt zu mehr als 70 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt, 80 Prozent zur Beschäftigung und 50 Prozent zu den Exporten bei. Die Bäuerinnen und Bauern stehen jedoch vor erheblichen Herausforderungen, die ihre Produktivität beeinträchtigen. Eingeschränkte Kenntnisse sowie der mangelhafte Zugang zu Ressourcen erschweren die Einführung moderner Verfahren. Darüber hinaus verringern minderwertige Betriebsmittel und ungeeignete Produktionsverfahren die Erträge. Der Klimawandel verschärft diese Herausforderungen, da Dürren, Starkregen und Heuschreckenplagen die Anbaukulturen massiv schädigen. Dadurch bleibt die Nachfrage nach Nahrungsmitteln unzureichend gedeckt. Um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten und das Wirtschaftswachstum zu fördern, ist es daher entscheidend, die lokale Produktion und Vermarktung von Obst und Gemüse zu verbessern.

Eine Bäuerin, die einen Demonstrationsbetrieb für Obst und Gemüse im Osten von Burtinle in Puntland, Somalia, leitet.© GIZ/SPQA Project 2023

Ziel

Die Produktions- und Vermarktungssysteme für ausgewählte hochwertige Agrarerzeugnisse sind verbessert, wodurch eine höhere Qualität gewährleistet wird.

 

Staatsbedienstete mit Plakaten bei der Einführung von 80 Qualitätsstandards für Obst und Gemüse auf der Nationalen Konferenz für Qualitätsinfrastruktur in Mogadischu (Somalia).© GIZ/SPQA Project 2022

Vorgehensweise

Zu den Projektgebieten gehören der Distrikt Odwayne, Daadmadhedh-Region in Somaliland, der Distrikt Burtinle, Nugaal-Region in Puntland sowie Institutionen der Qualitätssicherung in Mogadischu und Hargeisa.
Das Projekt hat drei Schwerpunkte:

  • Bauern, Frauen, Jugendliche und staatliche Einrichtungen werden in den Bereichen gute landwirtschaftliche Praxis (GAP), integrierter Pflanzenschutz (IPM), Verringerung von Nachernteverlusten und Vermarktung geschult.
  • Es wird ein Schulungsangebot für Geschäftsplanung, Finanzmanagement, Budgetierung und Buchführung ausgearbeitet. Ferner werden Vermarktungsgruppen zur Stärkung der gemeinsamen Verhandlungsmacht gebildet.
  • Vorschriften, Infrastrukturen und Technologien werden optimiert und die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Behörden, privaten Einrichtungen, Nichtregierungsorganisationen und Regulierungsbehörden ausgebaut.

Stand: Februar 2025