Reintegration in Somalia fördern

Stärkung der sozio-ökonomischen Partizipation von Frauen in Kismayo

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Produkte und Fachexpertise

    Sicherheit, Wiederaufbau, Frieden

Frauen arbeiten mit Stoff.

Ausgangssituation

In Somalia hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren verschlechtert. Gewaltsame Vertreibungen, terroristische Handlungen und jährliche Dürrekatastrophen zwingen immer neue Binnenvertriebene dazu, in städtische Gebiete zu ziehen – unter anderem in die Stadt Kismayo. Dort leben sie meist in überlasteten Siedlungen mit begrenztem Zugang zu Basisdienstleistungen.

Die Lebensgrundlagen der Bevölkerung in Kismayo haben sich durch steigende Preise für lebenswichtige Güter aufgrund des Ukraine-Krieges, der Auswirkungen des Klimawandels sowie der instabilen Verhältnisse im Land zunehmend verschlechtert. Hiervon sind besonders Frauen und Kinder betroffen. So mangelt es weiterhin an sauberem Trinkwasser sowie Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Das schafft neue Konflikte um die begrenzten Ressourcen und braucht neue Lösungen.

Ziel

Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe von benachteiligten und frauengeführten Haushalten in Kismayo ist verbessert.

Vorgehensweise

Das Vorhaben will die Lebensgrundlagen besonders benachteiligter, von Frauen geführten Haushalten verbessern. Dazu unterstützt es Selbsthilfegruppen und stellt Geldtransfers bereit, die die Grundbedürfnisse der Menschen decken. Außerdem fördert es die finanzielle Eingliederung und bietet Schulungen, einkommensschaffende Maßnahmen und Business-Mentoring.

Darüber hinaus klärt das Vorhaben über weibliche Genitalverstümmelung auf und fördert Resilienz und psychosoziales Wohlbefinden der Betroffenen. Gleichzeitig arbeitet es mit lokalen Behörden zusammen, um Binnenvertriebene und Rückkehrende besser zu integrieren.

Das Projekt ist in folgenden Handlungsfeldern aktiv:

  • Es bietet Grundbildung für benachteiligte Frauen an, darunter Kurse in Lesen, Schreiben und Rechnen. Außerdem schafft es zusätzliche Kinderbetreuungsangebote, damit Mütter sich an den Fortbildungsmaßnahmen beteiligen können.
  • Es schult in Alltagskompetenzen und in der Gründung von Selbsthilfegruppen
  • Es fördert Einkommensmöglichkeiten. Zu den Maßnahmen gehören Gründerprogramme, Schulungen und der Zugang zu Mikrokrediten.
  • Es befähigt staatliche und nichtstaatliche Akteure dazu, Maßnahmen der sozialen Sicherung umzusetzen. Dazu gehören Kompetenzen im Datenschutz bei Transferleistungen, Beschäftigungsförderung und Business-Mentoring der Zielgruppe.

Status: Mai 2023

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