Sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt verhindern
Prävention von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt in Südsudan
Prävention von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt in Südsudan
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Europäische Union (EU)
Europäische Union (EU)
Südsudan
2022 bis 2026
Sicherheit, Frieden, Wiederaufbau
Nach anhaltenden bewaffneten Konflikten und klimabedingten Katastrophen sind 2,3 Millionen Menschen aus Südsudan in die Nachbarländer geflohen. Rund 2,2 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes vertrieben.
Schätzungsweise 65 Prozent der Frauen und Mädchen in Südsudan erfahren im Laufe ihres Lebens körperliche und sexualisierte oder geschlechtsspezifische Gewalt. Für Frauen und Mädchen auf der Flucht ist das Risiko besonders hoch.
Gewalt und Menschenrechtsverletzungen bleiben in Südsudan häufig ungestraft. Vielen Betroffenen fehlt es an Wissen über die eigenen Rechte. Fehlende Ahndung von Täter*innen, Stigmatisierung und hohe Hürden im Justizsystem hindern sie zusätzlich, diese einzufordern.
Dienstleistungen zur Versorgung von Überlebenden, wie beispielsweise psychologische Unterstützung, Gesundheitsdienste und rechtliche Beratung, stehen vielerorts nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung.
Die Prävention von sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt ist im Kontext von Flucht und Vertreibung verbessert.
Das Vorhaben unterstützt Binnenvertriebene, Rückkehrer*innen und aufnehmende Gemeinden dabei, sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern und die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern. Dazu arbeitet es in drei Handlungsfeldern:
Zur Umsetzung dieser Aktivitäten arbeitet das Vorhaben unter anderem mit CARE, dem International Rescue Committee (IRC), Women for Women International und der südsudanesischen Nichtregierungsorganisation Voice for Change zusammen.
Stand: Mai 2024