Beschäftigungsmöglichkeiten für palästinensische Jugendliche verbessern

Mehr Jobchancen für palästinensische Jugendliche

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Palästinensische Gebiete

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2015 bis 2024

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Duale Studenten der Elektrotechnik im Ausbildungsbetrieb.

Ausgangssituation

In den Palästinensischen Gebieten ist die hohe Arbeitslosigkeit junger Menschen eine große Herausforderung. Die palästinensische Wirtschaft braucht qualifizierte Fach- und Führungskräfte, doch das derzeitige Bildungssystem kann den Bedarf bisher nicht ausreichend decken.

Dies gilt auch für akademische Fach- und Führungskräfte. Dem Bedarf der Unternehmen an qualifizierten Fachkräften stehen viele arbeitslose Hochschulabsolvent*innen gegenüber. Aktuellen Studien zufolge ist über die Hälfte von ihnen nach dem Abschluss zunächst ohne Beschäftigung. Gleichzeitig stellen Arbeitgeber*innen einen Mangel an praktischen Kompetenzen und Soft Skills fest.

Ziel

Die Beschäftigungsmöglichkeiten für palästinensische Jugendliche sind durch eine arbeitsmarktorientierte Ausbildung verbessert.

Studentinnen des dualen Studiums während ihrer Praxisphase.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt die Al-Quds Universität in Ostjerusalem bei Aufbau und Entwicklung von beschäftigungsorientierten dualen Studiengängen. Dazu gehört es, Kontakte zu Unternehmen aufzubauen, Lehr- und Ausbildungspläne zu entwickeln, Praxisphasen mit den Partnerunternehmen zu planen und umzusetzen sowie akademische Lehrkräfte und Ausbilder*innen in den Partnerunternehmen zu qualifizieren.

Fünf duale Studiengänge sind bereits eingeführt:

  • Elektrotechnik
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Digital Business
  • Informationstechnologie
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Zudem unterstützt das Vorhaben die Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft. Durch diese Zusammenarbeit entstehen gemeinsame Konzepte für Praxis- und Ausbildungsphasen, etwa für Qualitätsstandards, Ausbildungspläne und die Qualifizierung der Ausbilder*innen.

Zusätzlich unterstützt das Vorhaben arbeitsmarktorientierte Kurzzeitqualifizierungskurse für marginalisierte Jugendliche und junge Erwachsene, zum Beispiel in Solartechnik, Automechatronik und Sanitärinstallation. Privatwirtschaftliche und gemeindebasierte Organisationen aus allen Teilen der Palästinensischen Gebiete (einschließlich Gaza) entwickeln diese Angebote und setzen sie um.

Stand: Juni 2024

Kurzzeitkurs im Schreinern für benachteiligte Jugendliche.

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