Arbeitsmarktperspektiven verbessern

Zugang zum Arbeitsmarkt in den Palästinensischen Gebieten- II

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Produkte und Fachexpertise

    Wirtschaft und Beschäftigung

Während der PALM-Abschlusszeremonie für Arbeitsvermittler*innen halten vier Personen ihre Zertifikate in die Kamera. Copyright: GIZ / Ameen Saeb.

Ausgangssituation

Die hohe Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung von jungen Menschen stellen große Herausforderungen in den Palästinensischen Gebieten dar. Dabei gibt es regionale Unterschiede: Im Westjordanland sind etwa 15 Prozent und in Gaza 50 Prozent der Menschen arbeitslos. Auch sind Menschen in Gaza deutlich länger ohne Anstellung als im Westjordanland. Besonders gravierend ist die Situation der jungen Bevölkerung und der Frauen. Die Beteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt liegt bei nur 17 Prozent und gehört zu den geringsten weltweit.

Gleichzeitig steht der hohen Arbeitslosigkeit ein Mangel an Fachkräften gegenüber. Fach- und Arbeitskräfte wandern aus und Qualifikationen von jungen Arbeitnehmenden und Absolvent*innen passen oft nicht zu den Anforderungen der Arbeitgebenden. Zudem sind die Beschäftigungsbedingungen in Klein- und Kleinstunternehmen schlecht. Viele Menschen im Land arbeiten nur informell und haben kein vertraglich gesichertes Arbeitsverhältnis.

Ziel

Die Arbeitsmarktpolitik in den Palästinensischen Gebieten ist in der Lage, die Bedarfe von Arbeitsuchenden und von Unternehmen zu erfüllen.

Vorgehensweise

Das Vorhaben arbeitet in drei miteinander korrespondierenden Handlungsfeldern:

  • Verbesserung der nationalen und regionalen Arbeitsmarktkoordination
  • Verbesserung der Qualität und Relevanz von Arbeitsmarktdienstleistungen für Arbeitsuchende
  • Stärkung der Kompetenzen von Arbeitsmarktdienstleistern für Unternehmen

Das Vorhaben baut auf den Erfolgen des Vorgängerprojekts auf. Unter anderem hat das Vorhaben Kooperationsbeziehungen mit dem Ministerium für Arbeit etabliert und dort Beratungs- und Gestaltungsarbeit zu Arbeitsmarktdienstleistungen geleistet. Durch das Vorgängerprojekt wurden etwa 5.500 Arbeitssuchende erreicht, von denen 2.500 eine Beschäftigung gefunden haben. Von der Pandemie betroffene Unternehmen, beispielsweise aus der Tourismusbranche, konnten mit Lohnkostenzuschüssen im Zusammenwirken mit Arbeitsmarktdienstleistungen entlastet werden, was Arbeitsplätze stabilisierte oder neu erschuf.

Stand: März 2023

Eine Frau in Laborkittel und Schutzkleidung arbeitet im Rahmen des PALM-Praktikant*innenprogramms in einer Fabrik. Copyright: GIZ / Ameen Saeb.

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