Das unternehmerische Ökosystem in Äthiopien fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Entwicklung des äthiopischen Privatsektors
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Äthiopien
Politischer Träger: Äthiopisches Ministerium für Industrie
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024
Ausgangssituation
Äthiopien ist eine der am stärksten wachsenden Volkswirtschaften in Afrika und dennoch eines der ärmsten Länder der Welt. Um mit der Bevölkerungsentwicklung mitzuhalten, müssten jährlich rund zwei Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Unternehmen haben jedoch mit schwerfälliger Bürokratie, Devisenknappheit und starker ausländischer Konkurrenz zu kämpfen.
Die Covid-19-Pandemie, der Konflikt im Norden des Landes sowie die Auswirkungen des Ukrainekriegs setzen die Wirtschaft unter zusätzlichen Druck. Kleinste, kleine und mittelständische Unternehmen (KKMU) sind davon besonders betroffen.
Ziel
KKMU, Start-ups und kleine wachstumsorientierte Unternehmen profitieren von verbesserten Wachstumschancen und schaffen Arbeitsplätze sowie Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung.
Vorgehensweise
Das Projekt arbeitet in fünf Themenfeldern:
- Es befähigt Fach- und Führungskräfte von öffentlichen Einrichtungen darin, bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen zu schaffen. Außerdem fördert es den öffentlich-privaten Dialog und harmonisiert die Einsatzgebiete von relevanten Institutionen.
- Das Projekt verbessert die Organisationsstrukturen und Dienstleistungen von Kammern und Unternehmensverbänden, damit sie rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen stärker mitgestalten können.
- Das Projekt unterstützt Institutionen der Innovationsförderung, wie sie ihre Kompetenzen und Dienstleistungen ausbauen können. Dazu zählen Inkubatoren, Universitäten und Investorennetzwerke.
- Das Vorhaben befähigt private Unternehmensberatungen, die Qualität ihrer Dienstleistungen an Kundenbedürfnissen auszurichten und auf internationalem Niveau anzubieten.
- Unternehmen, die besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, der instabilen Sicherheitslage im Land sowie des Ukrainekriegs betroffen sind, erhalten direkte Unterstützung. Ein Fokus liegt dabei auf vulnerablen Gruppen, besonders auf Frauen, jungen Menschen, sowie Binnenvertriebenen und Rückkehrenden.
Stand: September 2022