Faktenbasierte Narrative zur Energiewende in Südostasien fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Clean Affordable and Secure Energy for Southeast Asia (CASE)
Auftraggeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Finanzier: Internationale Klimaschutzinitiative (IKI)
Land: Indonesien, Philippinen, Thailand, Vietnam
Politischer Träger: Philippinisches Ministerium für Energie
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Ausgangssituation

Südostasien ist weltweit eine der Regionen, die sich am stärksten entwickeln. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Energiebedarf in den nächsten 20 Jahren um 60 Prozent steigen wird. Indonesien, die Philippinen, Thailand und Vietnam produzieren 60 Prozent des südostasiatischen Stroms. Ferner tragen die vier Länder 72 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Region bei und 82 Prozent der Bevölkerung der Region leben in einem dieser Länder. Aus diesen Gründen tragen die Entscheidungen zur aktuellen und zukünftigen Energieversorgung in Indonesien, den Philippinen, Thailand und Vietnam wesentlich dazu bei, inwieweit die Region ihren Entwicklungszielen gerecht werden kann. Trotz weltweiter Deflationstendenzen und des hohen Potenzials erneuerbarer Energien in Südostasien bleiben fossile Brennstoffe aktuell die am meisten genutzte Energiequelle in der Region. Hierdurch sind die Volkswirtschaften der Region schwerwiegenden langfristigen Wirtschafts- und Umweltrisiken ausgesetzt. Unterschiedliche Faktoren stehen einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien entgegen. Hierzu gehören eine inkohärente Energieplanung, eine zu geringe Berücksichtigung dessen, was durch erneuerbare Energien und Energieeffizienz möglich wird, die Stromnetzkapazitäten, Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit, eine nicht über die Landesgrenzen hinaus angelegte Energieversorgung und eine politische Dynamik, die eine Energieversorgung auf Grundlage fossiler Brennstoffe bevorzugt. Südostasien spielt eine wesentliche Rolle dabei, weltweite Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben und die Ziele des Abkommens von Paris zu erreichen.

Ziel

Faktenbasierte Narrative zu einer sauberen, bezahlbaren und sicheren Energieversorgung in Südostasien tragen dazu bei, die öffentliche Debatte und politische Entscheidungsfindungsprozesse voranzubringen.

Vorgehensweise

Das Projekt „Saubere, bezahlbare und sichere Energie für Südostasien“ (Clean Affordable and Secure Energy for Southeast Asia, CASE) nutzt vorhandene Daten und sammelt weitere Informationen, um ein faktenbasiertes Narrativ zu schaffen, das politische Entscheidungsprozesse so gestaltet, dass sie auf eine Energiewende hinauslaufen. Umgesetzt wird es durch eine gemeinsame Faktensuche mit Expert*innen und den Handlungsträgern.

CASE ergreift dabei vor allem die folgenden Maßnahmen:

  • Wissenschaftliche Untersuchungen, um faktenbasierte Vorschläge und Entscheidungen zu schaffen
  • Transparenz und ein einheitliches Vorgehen mit anderen Handlungsträgern, um eine effiziente Ressourcennutzung innerhalb der Regierung und öffentlichen Einrichtungen ebenso wie den Dialog zur Energiewende sicherzustellen. Gleichermaßen müssen Handlungsträger aus dem Energiebereich technisch unterstützt werden
  • Förderung der öffentlichen Debatte

Stand: August 2022

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