Die Wasserversorgung in Perus Städten sichern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Programm zur Modernisierung und Stärkung der Siedlungswasserwirtschaft (PROAGUA II)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) 
Land: Peru
Politischer Träger: Ministerium für Wohnen, Bau- und Siedlungswasserwirtschaft (Ministerio de Vivienda, Construcción y Saneamiento, MVCS)
Gesamtlaufzeit: 2015 bis 2023

Grundwasserüberwachung mit einer Sonde beim Wasserversorgungsunternehmen "Sedalib". Copyright: GIZ/Germán Ato

Ausgangssituation

Laut den Vereinten Nationen gehört Peru zu den fünf Ländern, in denen der Klimawandel sich am stärksten bemerkbar macht. 300.000 Menschen waren 2017 von Überschwemmungen betroffen, 70 Prozent davon in den Städten Piura, Trujillo und Lima. Es entstanden Schäden in Höhe von mehr als vier Millionen Dollar.

Die peruanische Regierung will die Wasserversorgung und die Abwasserentsorgung langfristig ausbauen und die Widerstandsfähigkeit der Städte gegenüber dem Klimawandel fördern. Das Ministerium für Wohnen, Bau- und Siedlungswasserwirtschaft (Ministerio de Vivienda, Construcción y Saneamiento, MVCS) ist verantwortlich dafür, Politiken, Strategien und den rechtlichen Rahmen im Wasser- und Abwasserbereich zu entwickeln.

Ziel

Die Wasserversorgung für die städtische Bevölkerung Perus ist gesichert.

Vorgehensweise

Das Projekt unterstützt das zuständige Ministerium, die nationale Regulierungsbehörde, die ausgewählten lokalen Wasserversorgungsunternehmen sowie die Kommissionen des Wassereinzugsgebiets dabei, Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Diese sollen die Wassersicherheit verbessern.

So wurden mit Unterstützung des Projekts beispielsweise Maßnahmen realisiert, um die Wassersicherheit in Piura, Trujillo und Lima zu erhöhen. Zudem hat das Projekt dazu beigetragen, die Effizienz von 40 Kläranlagen zu steigern und die Kompetenzen von rund 70 Prozent des technischen Betriebspersonals zu zertifizieren. Darüber hinaus hat das Projekt unterstützt, den nationalen Plan der Wasserver- und Abwasserentsorgung für die kommenden fünf Jahre auszuarbeiten, um diesen noch stärker auf die Ziele der internationalen Agenda 2030 auszurichten.

Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beteiligt sich finanziell an dem Projekt.

Stand: Mai 2022

Neues Kontrollzentrum eines Wasserversorgungsunternehmens.  Copyright: GIZ/Germán Ato