Flüchtlinge, Migrant*innen und Aufnahmegemeinschaften im Großraum Bogotá unterstützen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Unterstützung für Flüchtlinge, Migrant*innen und Aufnahmegemeinschaften im Großraum Bogota, Kolumbien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kolumbien
Politischer Träger: Agencia Presidencial de Cooperación Internacional Colombia (APC)
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024
Ausgangssituation
Venezuela befindet sich in einer tiefen Krise. Bis Januar 2022 hatten mehr als 6 Millionen Menschen das Land verlassen. Kolumbien allein hat mehr als 1,8 Millionen Menschen aufgenommen. Durch den internen Konflikt befinden sich dort zudem etwa 8 Millionen Binnenvertriebene.
Die meisten Menschen kommen nach Bogotá. Der Umgang mit Flüchtlingen und Migrant*innen ist dort zu einer großen Herausforderung für die Kommunalverwaltung geworden. Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der COVID-19-Pandemie haben die Situation noch verschärft.
Ziel
Das Bürgermeisteramt Bogotá ist in der Lage, die wirtschaftliche und soziale Integration von Flüchtlingen, Migrant*innen und Binnenvertriebenen zu gewährleisten.
Vorgehensweise
Die Initiative Bogotá 2.0 fördert die interne Zusammenarbeit der Distriktverwaltung im Bereich Integration. Zudem unterstützt sie zivilgesellschaftliches Engagement, um Flüchtlingen, Migrant*innen und benachteiligte Ansässige zu integrieren.
Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie einzudämmen, arbeitet das Vorhaben mit der Charité Berlin, dem Nationalen Gesundheitsinstitut und dem Gesundheitssekretariat des Bürgermeisteramts Bogotá zusammen.
Gemeinsam mit privaten Unternehmen integriert das Vorhaben Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und schafft neue Arbeitsplätze. Außerdem berät es venezolanische Migrant*innen und Flüchtlinge sowie kolumbianische Rückkehrer*innen und unterstützt sie mit Mikrokrediten dabei, eigene Geschäftsideen umzusetzen.
Innovative Ansätze und neue Technologien ermöglichen es, die Zielgruppe an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen und Integrationsdienstleistungen an die Bedürfnisse der Menschen anzupassen.
Maßnahmen zur Konfliktbearbeitung fördern das friedliche Zusammenleben und schaffen einen positiven Diskurs zum Thema Migration. Das Projekt achtet dabei auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppe.
Ein besonderer Fokus liegt darauf, die prekäre Gesundheitsversorgung für werdende Mütter zu verbessern. Zudem schafft das Vorhaben Gesundheitsangebote speziell für die LGBTI-Gemeinde.
Stand: April 2022