Mehr Transparenz: Die Entwicklungsstrategie Nigers umsetzen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Beratung des Ministeriums für Planung, Raumordnung und Gemeindeentwicklung
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Niger
Politischer Träger: Ministère du Plan (Ministry for Planning)​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2025

Ausgangssituation

Niger will das nationale Entwicklungsniveau bis 2035 deutlich verbessern. Die Regierung hat daher die bisherige Strategie für eine nachhaltige Entwicklung und integratives Wachstum (SDDCI 2035) überarbeitet und eine nationale Entwicklungsstrategie (PDES) verabschiedet, die fünfjährige Aktionspläne beinhaltet.
Die Entwicklungsstrategie soll für mehr Ergebnisorientierung und Transparenz in der Politik sorgen. Dem koordinierenden Planministerium und den zuständigen Ministerien fehlt es derzeit jedoch noch an institutioneller Stabilität, gefestigten Strukturen und qualifiziertem Personal. Dadurch geht die Umsetzung nur schleppend voran.

Um das zu ändern, werden Erkenntnisse aus der bisherigen Umsetzung beim nächsten fünfjährigen Aktionsplan (2022 bis 2026) berücksichtigt.

Ziel

Das Planministerium und die Fachressorts der nigrischen Regierung harmonisieren Staatshaushalt und Entwicklungsplanung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben berät die Regierung zur Organisationsentwicklung und qualifiziert Mitarbeitende des Planministeriums und der involvierten Fachressorts (insbesondere Finanz- und Gesundheitsministerium).

Es bildet ressortübergreifende Partnerschaften, um mehrere Arbeitsschritte der Haushaltsaufstellung zu digitalisieren. Bei Vergaben und Finanzierungen fördert es zudem Instrumente, um Haushaltsplanung und tatsächliche Ausgaben zu harmonisieren.

Für Investitionsmanagement, Haushaltsführung und Monitoring von öffentlichen Ausgaben optimiert das Vorhaben Verwaltungsprozesse und erwirbt die dafür benötigten Beschaffungen.

Für die nationale und regionale Haushaltsaufstellung berät das Vorhaben individuell. Dafür bietet es Fortbildungen und Coachings zu verschiedenen Instrumenten und Methoden. Diese werden zusammen mit dem Fortbildungszentrum im Finanzministerium umgesetzt.

Zudem verbessern Schulungen das Monitoring des öffentlichen Budgets. Zu den Inhalten zählen digitale Anwendungen sowie der Umgang mit Daten in bestehenden Systemen und entwickelten Verfahren.

Stand: Juni 2022