Bürgerliches Engagement jenseits der Hauptstädte fördern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Stärkung der Zivilgesellschaft in der Östlichen Partnerschaft (ÖP)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Östliche Partnerschaft: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau, Ukraine
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024

Ausgangssituation

Der Östlichen Partnerschaft (ÖP) der Europäischen Union sind Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Moldau und die Ukraine beigetreten. In diesen Ländern existiert eine bürgerliche Gesellschaft, die Beteiligung und bürgerorientiertes Handeln der Verwaltung einfordert.

Demokratiebewegungen wie 2013 und 2014 in der Ukraine sowie zuletzt in Belarus zeigen jedoch, dass die Bürger*innen teils mit strikten Gesetzen, staatlicher Unterdrückung und Gewalt konfrontiert sind. Zudem sind die bürgerlichen Organisationen in den Hauptstädten deutlich handlungsfähiger als in ländlichen Regionen. Beiden fehlen jedoch oft die nötigen Ressourcen. Auch ist es schwer für sie, unabhängig die Interessen ihrer Zielgruppen zu vertreten.

Die bürgerlichen Organisationen spielen eine entscheidende Rolle, die Agenda 2030 der Vereinten Nationen umzusetzen und eine bürger*innenorientierte Gesellschaft zu entwickeln. Organisationen in den Ländern der ÖP, die sich für langfristige und inklusive lokale Entwicklung engagieren, sind bei institutionellen Kompetenzen, Umsetzungsfähigkeiten, regionalen Austauschformaten und externer Vernetzung jedoch schwach aufgestellt.

Ziel

Die lokale bürgerliche Gesellschaft hat Einfluss auf inklusive lokale Entwicklung.

Vorgehensweise

Das Vorhaben fördert den Kompetenzaufbau im Bereich Organisation und Kooperation. Gleichzeitig baut es auch die Kompetenzen der Fach- und Führungskräfte in den bürgerlichen Organisationen aus. Dazu dienen sowohl Fortbildungen als auch die Vernetzung und Umsetzung von Pilotmaßnahmen.

Darüber hinaus ermöglichen strategische Netzwerke in der Region, sich über gemeinsame Herausforderungen und Lernerfahrungen auszutauschen. Dies unterstützt die Vernetzung, macht lokale Perspektiven und Beiträge sichtbar und zielt so auf gesamtgesellschaftliche Wirkungen.

Stand: Mai 2022