Gesundheitsversorgung indigener Völker im peruanischen Amazonasgebiet verbessern

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Verbesserung der Gesundheitseinrichtungen für indigene Völker im peruanischen Amazonasgebiet
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Finanzier: Studien- und Fachkräftefonds in Peru
Land: Peru
Politischer Träger: Gesundheitsministerium
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2022

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Ausgangssituation

Von der peruanischen Bevölkerung sind die indigenen Völker im Amazonasgebiet am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen. Die Gründe dafür sind die geringe Reaktionsfähigkeit der medizinischen Grundversorgung, der schwierige Zugang zu den einheimischen Gemeinden, irreführende Informationen über Impfstoffe sowie mangelndes Wissen des medizinischen Personals über SARS-CoV-2. Dies verhindert die Eindämmung des Coronavirus und eine höhere Impfrate. In diesem Zusammenhang führte das Gesundheitsministerium den Amazonas-Plan durch. Dieser zielte darauf ab, die negativen Auswirkungen der Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern und die Impfung in indigenen Gemeinden und ländlichen Zentren im Amazonasgebiet zu fördern.

Ziel

Das Gesundheitsministerium setzt den „Amazonas-Plan“ erfolgreich um und hat die Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen in den Grenzgebieten verbessert. Ärztliches Personal, kommunale Gesundheitshelfer*innen (CHWs) und indigene Führungspersönlichkeiten werben in der Sprache der Eingeborenen für die Impfung.

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Vorgehensweise

Das Projekt trägt dazu bei, Gesundheitseinrichtungen in den Regionen Amazonas, Loreto, San Martín und Ucayali besser auszustatten. So lassen sich die indigenen Grenzgemeinden mit medizinischer Grundausrüstung, Sauerstoffkonzentratoren, erneuerbaren Energien und Kommunikationsanlagen versorgen.

Das Projekt unterstützt zudem kulturell angepasste Schulungs- und Kommunikationsstrategien über COVID-19, indem es Workshops für medizinisches Personal und Gemeindevertreter entwickelt. Zusätzlich erstellt es Audio- und Grafikprodukte in den einheimischen Sprachen, um die Ansteckungsgefahr zu mindern.

Darüber hinaus fördert das Projekt den Wissens- und Informationsaustausch. Dadurch soll das Wissen und die Erfahrungen in den Bereichen Prävention und Impfung auch in den Nachbarländern Perus erweitert werden. Zu diesem Zweck hat das Projekt eine übergreifende Plattform mit der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, der Direktion für indigene Völker des peruanischen Gesundheitsministeriums und der Organisation des Amazonaspaktes (ACTO) gebildet.

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Stand: Januar 2022

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