Berg-Ökosysteme in den Anden wiederherstellen

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Schutz und nachhaltiges Management von Ökosystemen in den Anden
Auftraggeber: Bundesministerium für Zusammenarbeit und wirtschaftliche Entwicklung (BMZ)​​​​​​​
Land: Ecuador​​​​​​​
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024

Zwei Männer in traditioneller Kleidung stehen im Anden-Hochgebirge. Foto: Rafael Jarrín

Ausgangssituation

Die Bergökosysteme in den Hochanden Ecuadors sind Wasserreserve und Lebensraum einer einzigartigen biologischen Vielfalt. Landwirtschaft, die nicht langfristig ausgelegt ist und in immer höhere Lagen wandert, beschädigt sie zunehmend.

Um dem entgegenzuwirken, hat Ecuador eine Reihe von nationalen und lokalen Schutzgebieten eingerichtet. Auch private Initiativen wie Wasserfonds leisten einen ersten Beitrag zum Schutz der Berglandschaften. Die Páramos, der typische Vegetationstyp in den Hochanden, erfordern jedoch großangelegte Schutzmaßnahmen.

Ziel

Der naturnahe Zustand von andinen Bergökosystemen ist verbessert.

Eine Frau in traditioneller Kleidung gießt frische Milch in eine Milchkanne. Foto: Andrés Verdezoto

Vorgehensweise

Dafür arbeitet das Vorhaben in folgenden Bereichen:

Es unterstützt Kleinbauern und -bäuerinnen und Produktionsgemeinschaften bei der langfristigen Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von verschiedenen lokalen Produkten wie Milch, Alpakawolle, Quinoa und Honig. Die Produktion wird an den Klimawandel angepasst.

Das Vorhaben bekräftigt lokale Gemeinschaften und Regierungen dabei, Wassereinzugsgebiete zu schützen und bereits beschädigte Flächen zu renaturieren.

Außerdem fördert das Projekt gemeinschaftliche Prozesse zu angepasster Landnutzungs- und Entwicklungsplanung, um damit den Schutz der Bergökosysteme zu verbessern und institutionell zu verankern.

Mit einer institutionen- und projektübergreifenden Wissensplattform baut das Vorhaben die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch aus. So verbreitet es erfolgreiche Ansätze, die den langfristigen Umgang mit Bergökosystemen in Ecuador und der Andenregion optimieren.

Stand: April 2022

Eine Imkerin der Imkervereinigung von Cubilán ist von Bienen umgeben. Foto: Andrés Verdezoto