Die soziale Absicherung und Gesundheitsversorgung in Kambodscha ausbauen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Verbesserung von sozialer Sicherung und Gesundheit in Kambodscha
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel in Australien (Department of Foreign Affairs and Trade)
Land: Kambodscha
Politischer Träger: Nationaler Rat für Soziale Sicherung (National Social Protection Council, NSPC), vertreten durch sein Generalsekretariat
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024
Ausgangssituation
Kambodschas System der sozialen Sicherung steht noch am Anfang seiner Entwicklung. Die umfangreichste Absicherung ist bislang der Fonds für Gesundheitsgerechtigkeit (Health Equity Fund), der circa 2,7 Millionen Menschen aus armen und schutzbedürftigen Gruppen beitragsfrei absichert. Darüber hinaus existiert nur eine geringe Zahl von Sozialprogrammen mit niedrigem Deckungsgrad oder eingeschränktem Leistungsumfang. Die COVID-19-Pandemie hat gezeigt, dass die Leistungen den entstehenden Anforderungen nicht gewachsen und nicht allen Bevölkerungsgruppen gleichermaßen zugänglich sind.
Während sich der finanzielle Zugang zu Gesundheitsleistungen in den letzten Jahren verbessert hat, ist deren Qualität noch mangelhaft. Die unzureichende Grundqualifikation von Gesundheitsfachkräften sowie das medizinische Laborwesen führen zu Engpässen.
Ziel
Das soziale Sicherungs- und Gesundheitssystem ist ausgebaut und hinsichtlich Krisenfestigkeit, Inklusivität und Leistungsqualität verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben berät zur krisenfesten und inklusiven Ausgestaltung der sozialen Sicherung, zu Prozessen des Nationalen Rates für Soziale Sicherung (NSPC) sowie zur Kooperation zwischen Ministerien. Zudem unterstützt es den digitalen Wandel des sozialen Sicherungssystems mit technischem Know-How.
Damit schutzbedürftige Gruppen besser in der sozialen Sicherung berücksichtigt sind, unterstützt das Vorhaben, die vorhandene Datenbank armer Haushalte (IDPoor) in ein umfassendes Sozialregister weiterzuentwickeln sowie soziale Sicherungsprogramme krisensicher auszugestalten.
Um die Voraussetzungen für eine kompetenzbasierte Ausbildung von Ärzt*innen und Labortechniker*innen zu schaffen, entwickelt es Kompetenzen und stärkt Partnerorganisation für die Umsetzung und das Monitoring. Überdies setzt es sich dafür ein, Lehrpläne gemäß den nationalen Standards zu überarbeiten und eine Qualitätssicherung für die Ausbildung an unterstützten Einrichtungen aufzubauen. Außerdem fördert es zwölf Labore dabei, ihr Qualitätsmanagement zu verbessern.
Stand: Oktober 2023