Die Impfstoffverteilung und -produktion in Südafrika verbessern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Impfstoffe für Afrika: Verteilung und Produktion in Südafrika (SAVax)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Südafrika
Politischer Träger: Department of Health (DoH) und Department of Science and Innovation (DSI)
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024
Ausgangssituation
Bislang ist Südafrika das am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent. Die Pandemie trifft dort auf ein geschwächtes Gesundheitssystem, das mit der derzeitigen Situation überlastet ist.
Zwar haben die Regierung und ihre Entwicklungspartner viel investiert, um Impfstoffe zu beschaffen und den Menschen im Land zugänglich zu machen. Dennoch fehlen weiterhin Mittel, Personal und Fachwissen, um die Impfkampagne erfolgreich durchzuführen.
Im weltweiten Vergleich ist Afrika beim Zugang zu Impfstoffen besonders benachteiligt. Nur ein Prozent der benötigten Impfstoffe werden dort hergestellt. Der seit einigen Jahren diskutierte Aufbau einer eigenständigen Impfstoffproduktion in Afrika hat daher aktuell besondere politische Brisanz gewonnen. Südafrika bietet dafür günstige Rahmenbedingungen: eine außerordentlich gute Infrastruktur, ein gutes Angebot qualifizierter Arbeitskräfte und hohe Forschungskompetenz.
Ziel
Der Zugang zu hochwertigen Impfstoffen für alle Bevölkerungsgruppen in Südafrika ist verbessert.
Vorgehensweise
Das Vorhaben trägt dazu bei, das Gesundheitssystem zu entlasten und den Erfolg der Impfkampagne zu verbessern. Hierzu arbeitet es mit nationalen und dezentralen Gesundheitsteams zusammen.
Gemeinsam mit anderen Organisationen stärkt es die Kompetenzen wichtiger Akteur*innen in der Impfstoffentwicklung und -produktion in Südafrika, darunter die Firmen in der Wertschöpfungskette, führende Universitäten und staatliche Forschungsinstitute. Ziel ist, das Fachwissen, die Fähigkeiten und die Vernetzung aller Beteiligten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik weiterzuentwickeln – und das regional, national und international.
Gleichzeitig fördert das Vorhaben die erforderliche staatliche Regulierung der Impfstoffherstellung durch Kompetenzentwicklungsmaßnahmen.
Stand: April 2022