Hochschulbildung und Führungskräfteentwicklung für nachhaltige Textilien in Bangladesch

Projektkurzbeschreibung

Bezeichnung: Hochschulbildung und Führungskräfteentwicklung für Nachhaltige Textilien in Bangladesch
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Bangladesch
Politischer Träger: Bildungsministerium (MoE), Regierung der Volksrepublik Bangladesch
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2023

Studierende des Fachs Textilgestaltung ©GIZ

Ausgangssituation

Die Textilindustrie in Bangladesch ist in den vergangenen Jahrzehnten schnell gewachsen und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes. In diesem Prozess ist Nachhaltigkeit eine Herausforderung. Ein anhaltender Mangel an Fach- und Führungskräften, die die Unternehmensführung nachhaltig gestalten, verlangsamt das Wachstum der Textilindustrie.

An dieser Stelle setzt das Projekt „Hochschulbildung und Führungskräfteentwicklung für nachhaltige Textilien in Bangladesch“ an. Auf das Vorgängerprojekt „Deutsch-bangladeschisches Hochschulnetzwerk für nachhaltige Textilien“ aufbauend, entwickelt es die Qualifizierungsmaßnahmen für zukünftige Fach- und Führungskräften in der Branche weiter. Qualifiziertes Leitungspersonal gewährleistet die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards und trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der bangladeschischen Textilindustrie auf dem Weltmarkt langfristig zu erhalten und wirksam weiterzuentwickeln.

Eine Fortbildung für Führungskräfte aus der Textilindustrie ©GIZ

Ziel

Zukünftige Fach- und Führungskräfte in der Textilindustrie haben verbesserte praxisbezogene Kenntnisse für eine nachhaltige Unternehmensführung.

Eine Planungsworkshop für das HELD Projekt ©GIZ

Vorgehensweise

In Zusammenarbeit mit dem bangladeschischem Bildungsministerium (MoE), der Kommission für Studienstipendien (University Grants Commission, UGC) und dem bangladeschischen Ausschuss für Aus- und Weiterbildung in technischen Berufen (Bangladesh Technical Education Board, BTEB) verfolgt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz in drei Feldern: der Hochschulbildung, der beruflichen Aus- und Weiterbildung und der Fortbildung für Führungskräfte.

Im Bereich der Hochschulbildung setzt das Projekt neue Module in Studiengängen um und bietet Trainings für das Lehrpersonal an Universitäten und Textilhochschulen an. Es organisiert Netzwerkveranstaltungen und entwickelt einen Masterstudiengang an der Bangladesh University of Textiles (BUTEX).

Für die berufliche Aus- und Weiterbildung beruft das Projekt ein Expertengremium, dem Fachleute aus der Textilindustrie sowie Entscheidungsträger*innen aus Ministerium und Universitäten angehören. Aufgabe des Gremiums ist es, neue Ausbildungsmodule zum Thema Nachhaltigkeit zu entwerfen und sie an den Ausbildungsstellen zu erproben und umzusetzen.

Außerdem setzt das Projekt ein Fortbildungsprogramm zu nachhaltiger Unternehmensführung für junge Führungskräfte in der Textilindustrie um. In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung bildet es junge Gewerkschaftsführer*innen aus und fördert den Dialog über nachhaltige Sozialstandards.

Stand: Dezember 2021

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