Die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in Kosovo verbessern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Ausbildung für den Arbeitsmarkt „Fit for Jobs“
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Kosovo
Politischer Träger: Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Technologie und Innovation, Ministerium für Finanzen, Arbeit und Transfers
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024
Ausgangssituation
Die Jugendarbeitslosenquote liegt bei 48,9 Prozent. Das Bildungswesen ist strukturell nicht in der Lage, jungen Menschen wichtige Fähigkeiten zu vermitteln und sie auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Ergebnisse der PISA-Studie 2015 und 2018 haben die Defizite im Bildungswesen Kosovos bestätigt und gezeigt, dass kosovarische Schülerinnen und Schüler nicht über adäquate Kompetenzen für den Arbeitsmarkt verfügen. Unzureichende Beschäftigungsmöglichkeiten für die kosovarische Jugend führen zu Fachkräftemangel und untergraben die Chancen auf wirtschaftliches Wachstum in Kosovo. Die zuständigen Institutionen bauen ihre Strukturen und Kompetenzen auf allen Ebenen des Bildungssektors zu langsam aus, um die Entwicklungsziele der kosovarischen Regierung zu erreichen und sich den europäischen Standards für eine inklusive und hochwertige Bildung anzunähern.
Ziel
Die Beschäftigungsfähigkeit der kosovarischen Jugend ist verbessert.
Vorgehensweise
„Fit for Jobs“ kooperiert mit dem kosovarischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Technologie und Innovation (MESTI) und dem kosovarischen Ministerium für Finanzen, Arbeit und Transfers (MFLT). Arbeitsschwerpunkte sind die Verbesserung der Berufsberatung, die Steigerung der Qualität der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie die Beschäftigungsförderung durch eine stärkere Ausrichtung der Bildungsangebote auf den Bedarf des Arbeitsmarkts.
Das Vorhaben setzt auf drei Ebenen an. Auf individueller Ebene werden Fach- und Führungskräfte ausgewählter Schulen für die Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und -institutionen fortgebildet, um Ansprechpersonen für junge Menschen zu vermitteln. Auf organisatorischer Ebene werden Schulentwicklungspläne erstellt, digitale Kompetenzen verbessert und die Lehrpläne der Sekundarstufe I und der Berufsschulen an den Arbeitsmarktbedarf angepasst.
Auf institutioneller Ebene unterstützt das Vorhaben auch die Entwicklung von Strategien und Gesetzen zur Institutionalisierung der Förderung junger Arbeitskräfte und ermutigt zur konkreten Umsetzung im Austausch mit staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen.
Stand: September 2021