Klimafreundliche Kältetechnik in West- und Zentralafrika fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Refroidissement respectueux de l’ozone et du climat en Afrique de l’Ouest et Centrale (ROCA) (Ozon- und klimafreundliche Kühlung in West- und Zentralafrika)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Burkina Faso, Kamerun, Mali, Senegal, Regionale Zusammenarbeit Afrika
Politischer Träger: Nationale Ozoneinheiten von Burkina Faso, Kamerun, Mali und Senegal; Burkina Faso: Direction Générale de la Préservation de l’Environnement (DGPE), Ministère de l’Environnement, de l’Economie Verte et du Changement Climatique (MEEVCC); Kamerun: Direction des Normes et du Contrôle, Ministère de l’Environnement, de la Protection de la Nature et du Développement Durable (MINEPDED); Mali: Direction Nationale de l'Assainissement du Contrôle des Pollutions et des Nuisances (DNACPN), Ministère de l'Environnement, de l'Assainissement et du Développement durable (MEADD); Senegal: Direction de l’Environnement et des Etablissements Classés (DEEC), Ministère de l’Environnement et du Développement Durable
Gesamtlaufzeit: 2021 bis 2024
Ausgangssituation
Der Bedarf an Kühlgeräten in Afrika wächst stetig. Dies führt zu einem erhöhten Energieverbrauch und dem Einsatz von ozon- und klimaschädlichen Kältemitteln. Dabei sind die Folgen der Klimakrise in vielen afrikanischen Ländern bereits massiv spürbar. Um Treibhausgasemissionen zu verringern, aber gleichzeitig die Kühlung von Räumen, Lebensmitteln und Medikamenten zu ermöglichen, braucht es Green Cooling Technologien. Diese nutzen natürliche Kältemittel, die weder Klima noch Umwelt schädigen und eine hohe Energieeffizienz aufweisen.
Ziel
Die Auswirkungen von Kältetechnik und Klimaanlagen in Burkina Faso, Kamerun, Mali und Senegal auf das Klima sind reduziert.
Vorgehensweise
Das Projekt wendet verschiedene Ansätze an, um klima- und umweltfreundliche Kältetechnik in den Partnerländern zu fördern:
Das Projekt führt Grundlagenstudien in den Partnerländern durch, um den Kältebedarf zu analysieren und dessen Beitrag zum nationalen Energieverbrauch und den Treibhausgasemissionen zu untersuchen. Darauf basierend berät das Vorhaben politische Entscheidungsträger*innen zu Regelungen und Anreizen für natürliche Kältemittel und deren Finanzierungsmöglichkeiten sowie zum Umgang mit klimaschädlicher Kältetechnologie.
Techniker*innen und Ausbilder*innen erhalten Schulungen zum Umgang mit natürlichen Kältemitteln.
Pilotprojekte sollen die Vorteile ausgewählter Technologien und innovativer Geschäftsmodelle aufzeigen, was deren Markteinführung erleichtert. Dabei geht es um den Aufbau energieeffizienter, klimafreundlicher Kühlketten inklusive umweltgerechter Entsorgung.
Bei allen Aktivitäten wird ein besonderer Schwerpunkt auf die Förderung von Frauen gelegt.
Stand: Oktober 2021