Konzepte der grünen Wirtschaft einführen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Umwelt- und Ressourcenschutz in Unternehmen in Jordanien
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Land: Jordanien
Politischer Träger: Umweltministerium (Jordanien)
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2023
Ausgangssituation
Die Wirtschaft und die Stabilität Jordaniens leiden immer mehr unter der hohen Arbeitslosigkeit (24,7 Prozent im Jahr 2020). Gleichzeitig wird die wirtschaftliche Entwicklung des Landes durch die Ressourcenknappheit gebremst, die das Wachstum der Privatwirtschaft hemmt.
Mit einem Übergang zu einer zunehmend ressourceneffizienten und umweltfreundlichen Wirtschaft werden die natürlichen Ressourcen geschont und dabei neue Chancen in Form von nachhaltigen Investitionen, grünen Arbeitsplätzen und Beiträgen zur Beschäftigung von Frauen geschaffen. Dem Industriesektor Jordaniens, der 30 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beisteuert, kommt hohe wirtschaftliche und soziale Bedeutung zu. Zur Förderung von Ressourceneffizienz, umweltfreundlichen Verfahren und Konzepten der Kreislaufwirtschaft ist es wichtig, bei der verarbeitenden Industrie anzusetzen. Allerdings integrieren nur wenige jordanische Betriebe ressourceneffiziente Technologien in ihre Produktionsprozesse. Häufig ist die Wirtschaftlichkeit dieser Technologien im jordanischen Kontext nicht erwiesen, und es fehlt der Zugang zu bestehenden grünen und geförderten Finanzierungsmöglichkeiten.
Für eine umweltfreundlichere Ausrichtung der industriellen Produktion sind zudem enge Partnerschaften zwischen Vertreter*innen des öffentlichen und des privaten Sektors erforderlich, damit entsprechende Politikvorgaben umgesetzt und neue Technologien eingeführt werden können.
Ziel
Die jordanische Privatwirtschaft setzt umweltfreundliche und ressourcenschonende Produktionsmethoden ein.
Vorgehensweise
Im Rahmen des Vorhabens „Umwelt- und Ressourcenschutz in Unternehmen in Jordanien“ sollen gemeinsam mit nationalen Partnern aus Staat und Wirtschaft die folgenden wesentlichen Wirkungen erzielt werden:
- Verbesserung der fachlichen Fähigkeiten ausgewählter staatlicher Institutionen zur Regulierung und Förderung einer umweltfreundlichen und ressourceneffizienten Produktion.
- Entwicklung von Leistungsangeboten und Verbesserung des Zugangs zu fachlicher und finanzieller Unterstützung für den Einsatz ökologisch nachhaltiger Produktionsmethoden in der Industrie.
- Optimierung umwelt- und ressourcenschonender Maßnahmen in den Produktionsprozessen der Privatwirtschaft.
So werden politische Entscheidungsträger*innen, Leistungsanbieter*innen und Unternehmen unterstützt, eine grüne Industrielandschaft mit nachhaltigen Verfahren und ökologischen Vorteilen zu schaffen.
Stand: August 2021