Handel zwischen der Ukraine und der Europäischen Union unterstützen
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Nutzung und Umsetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine im Bereich Handel
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Europäische Union (EU)
Land: Ukraine
Politischer Träger: Ministerium für Wirtschaft der Ukraine
Gesamtlaufzeit: 2020 bis 2024
Ausgangssituation
Die Wirtschaft der Ukraine befindet sich seit mehreren Jahren in einer schwierigen Lage: Der Konflikt auf der Krim und in der Ostukraine belastet ihre Entwicklung seit 2014. Die COVID-19-Pandemie hat nun besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) getroffen. Infolgedessen hatte die Ukraine im Jahr 2020 das niedrigste Bruttoinlandsprodukt in ganz Europa. Investitionen in das Land sind mit hohen Risiken verbunden.
Um Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung zu geben, hat die Regierung der Ukraine das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union (EU) unterzeichnet, das 2017 in Kraft trat. Die entstehende Freihandelszone erleichtert der Ukraine den Verkauf von Produkten an die EU, erfordert aber auch die Anpassung an Rahmenbedingungen und Gesetze der Union. Das ist eine große Herausforderung für Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Ukrainischen Unternehmen fehlt das Innovationspotenzial und das Know-how, um EU-Standards einzuhalten und neue wirtschaftliche Chancen zu nutzen.
Ziel
Die Regierung der Ukraine fördert KMU, Innovationen und Exporte für nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum.
Vorgehensweise
Das Projekt erleichtert ukrainischen Unternehmen den Eintritt in den EU-Markt. Dazu unterstützt es zuständige Behörden, das Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung von Waren technisch und rechtlich vorzubereiten (Agreement on Conformity Assessment and Acceptance of Industrial Products, ACAA). Das Abkommen wird zu einer „Visafreiheit“ für ukrainische Waren im europäischen Markt führen.
Das Projekt unterstützt KMU in allen Regionen der Ukraine in Unternehmensclustern und -netzwerken. Zudem führt es kompetenzbildende Maßnahmen für die lokale Wirtschaftsförderung und Intermediäre durch und fördert Innnovationsprojekte: In Fachforen, Schulungen, Einzelberatungen und internationalen Austauschprogrammen können Unternehmer*innen so neue Werkzeuge und moderne Geschäftsansätze erlernen.
Stand: September 2021