06.07.2017
AFRIKA KOMMT! – Führungskräfte von morgen fördern
Deutsch-afrikanische Wirtschaftsbeziehungen stärken - das ist ein Ziel der deutschen G20-Präsidentschaft und das ist auch das Ziel der Initiative AFRIKA KOMMT!.
19 führende deutsche Unternehmen haben sie im Jahr 2008 ins Leben gerufen, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH setzt sie im Auftrag der Unternehmen um. AFRIKA KOMMT! steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und ist ein Weiterbildungsprogramm, bei dem angehende afrikanische Führungskräfte acht Monate in deutschen Unternehmen arbeiten. So gewinnen sie Einblicke in Betriebsstrukturen, Arbeitsabläufe und Managementmethoden, die sie für ihre berufliche Zukunft in den Heimatländern nutzen können.
In diesem Jahr ist die Nachfrage nach der Wirtschaftsinitiative so groß wie nie zuvor: etwa 6.000 junge Menschen haben sich auf die 21 verfügbaren Plätze beworben. Am 17.7. werden die aktuellen Teilnehmer von Bundespräsident Steinmeier in Schloss Bellevue in Berlin empfangen, bevor Ende Juli das Programm für sie offiziell endet. Schon im August startet dann der nächste Jahrgang von AFRIKA KOMMT! mit 21 jungen Fachkräften.
Die lokale Wirtschaft profitiert
Etwa 70 Prozent der ehemaligen Teilnehmer haben im Anschluss an das Programm den Direkteinstieg in die afrikanischen Niederlassungen der Partnerunternehmen geschafft. Andere Alumni, wie Lucy Wanjiku Mutinda aus Kenia, konnten durch ihre Teilnahme am Programm eine eigene Geschäftsidee entwickeln und umsetzen. Mittlerweile hat die Firma der jungen Kenianerin 20 Mitarbeiter und installiert kleine Kläranlagen zur biologischen Abwasseraufbereitung, die von einer Firma aus Schleswig-Holstein entwickelt wurden.
Henning von Boxberg, Geschäftsführer der Robert Bosch Power Tools GmbH, sagt: „AFRIKA KOMMT! ist eine sehr gute Möglichkeit für Bosch, zu positiven Veränderungen in Afrika beizutragen. Wenn die Teilnehmer in ihre Heimatländer zurückkehren, geben sie dort ihre Erfahrungen weiter und stoßen so Wachstum und Innovation an. Das nutzt der lokalen Wirtschaft ebenso wie deutschen Unternehmen, die in Afrika investieren.