Viele Kinder in Sportkleidung haben sich für ein Gruppenbild versammelt. © GIZ

Geschlechtergerechtigkeit und Kinderrechte in Burkina Faso fördern

PRO-Enfant -Umsetzung der Kinderrechte in Burkina Faso

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2022 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    Örtliche Sozialdienste, örtliche Kinderschutznetzwerke, Schulvertretungen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Kinderschutzeinheiten auf Gemeindeebene

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Eine Frau spricht auf einer öffentlichen Veranstaltung zu einer Gruppe sitzender Kinder in Burkina Faso.

Ausgangssituation

Gemäß der Volks- und Wohnungszählung von Burkina Faso von 2019 (RGPH 2019) ist über die Hälfte der Bevölkerung des Landes jünger als 18 Jahre. Die demographische Entwicklung unterstreicht die hohe Dringlichkeit, Kinder zu schützen. Dies gilt einmal mehr, da die zunehmende Gewalt gegen Zivilisten viele Menschen und darunter mehrheitlich Kinder zu Binnenvertriebenen gemacht hat. Darüber hinaus werden viele Kinder in Burkina Faso vor allem in ländlichen Gebieten zu Kinderarbeit unter gefährlichen Bedingungen gezwungen. Dies bringt entsprechende Risiken für Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen mit sich. Kinderheirat ist nach wie vor weit verbreitet und führt oft zu frühen Schwangerschaften, die junge Mütter daran hindern, sich weiterzubilden. Die Praxis weiblicher Genitalverstümmelung besteht trotz gesetzlicher Verbote fort, wenn auch mit nachlassender Prävalenz. Die Anstrengungen, diesen Herausforderungen zu begegnen, werden durch einen Mangel an staatlichen Ressourcen und Betreuungsinfrastruktur behindert.

Ziel

Kinder, einschließlich der binnenvertriebenen Kinder, sind durch die Arbeit staatlicher Institutionen und der Zivilgesellschaft in ausgesuchten Gemeinden besser gegen Kinderhandel, schädliche Formen von Kinderarbeit und geschlechtsspezifische Gewalt geschützt.

Ein große Gruppe von Schüler*innen machen im Freien sportliche Übungen.© GIZ

Vorgehensweise

Das Projekt bindet dezentralisierte staatliche Dienste, zivilgesellschaftliche Organisationen und örtliche Behörden direkt ein, um erforderliche Maßnahmen zu identifizieren und Aktivitäten umzusetzen.

Das Projekt unterstützt seine Partner in Ouagadougou sowie in den östlichen und südöstlichen Regionen von Burkina Faso. Das Projekt:

  • befähigt Vertreter*innen der dezentralen Verwaltung zur Planung und Durchführung geschlechter- und kontextsensibler Maßnahmen, um verbesserte Leistungen für Kinder zu erbringen.
  • stärkt die Kompetenzen von Sozialarbeiter*innen zur Erbringung von psychosozialen Unterstützungsmaßnahmen für traumatisierte und von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffene Kinder.
  • befähigt die Zivilgesellschaft zur Umsetzung kindzentrierter und gendersensibler Ansätze, um marginalisierten (schutzbedürftigen) Kindern neue und bessere Perspektiven zu eröffnen.
  • verankert Strategien zum Kindesschutz im Portfolio der deutschen Zusammenarbeit in Burkina Faso
Eine junge Frau hält ein Mikrofon in der Hand und spricht vor einer Menschengruppe über das Thema weibliche Genitalverstümmelung.

Stand: August 2024

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