01.07.2021

Mit grüner Wirtschaftsbelebung Gesellschaften dauerhaft stärken

Jahresbilanz 2020: Das Geschäftsvolumen steigt auf 3,3 Milliarden Euro. Die Pandemie bleibt bestimmendes Thema.

Trotz der Umstände der andauernden Corona-Pandemie blickt Tanja Gönner, Vorstandssprecherin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH zuversichtlich in die Zukunft.

Auf der Jahrespressekonferenz für das Geschäftsjahr 2020 stellte sie heraus, dass die Pandemie zwar diverse Krisen beschleunigt und Entwicklungsfortschritte ausbremst oder Probleme wie Armut, Hunger, soziale Ungleichheiten verschärft. Sie machte jedoch deutlich: „Eine solche Krise bietet aber auch die Chance, das beginnende Jahrzehnt gemeinsam und im Sinne einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft noch stärker nachhaltig zu gestalten.“ Gelinge diese „grüne Wirtschaftsbelebung“, werde sich auch die Resilienz von Entwicklungs- und Schwellenländern gegenüber künftigen Krisen erhöhen. Zudem festige dies den gesellschaftlichen Zusammenhalt, der in Coronazeiten gelitten habe.

Gemeinsam mit Auftraggebern wie dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) und Kooperationspartnern vor Ort hat die GIZ im Jahr 2020 für 253 Millionen Euro Corona-Sofortmaßnahmen auf den Weg gebracht. Das Bundesunternehmen erreichte dabei unter anderem mehr als 208 Millionen Menschen mit Aufklärungskampagnen zu Covid-19, davon knapp die Hälfte in Afrika südlich der Sahara (102 Millionen Menschen). Die GIZ stattete Kooperationsländer mit Schutzausrüstung, Testkits und medizinischen Geräten wie Beatmungsstationen mit einem Wert von mehr als 53 Millionen Euro aus und erreichte mit Soforthilfen und Existenzsicherungsprogrammen mehr als 14 Millionen Menschen.

Dass die Covid-19-Pandemie den Blick auf globale Zusammenhänge schärft, betonte auch GIZ-Aufsichtsratsvorsitzender Martin Jäger, Staatssekretär im BMZ: „Mehr denn je sind wir gefordert, gemeinsam Antworten auf weltweite Existenzfragen zu finden.“ Der GIZ sprach er eine bedeutende Rolle zu: „Die GIZ verfügt über Expertise, Erfahrung und etablierte Netzwerke in den Ländern – auch aus der jahrzehntelangen Arbeit der Vorgängerorganisationen. Sie konnte deshalb schnell und zielgerichtet in der Pandemie helfen.“

Das Geschäftsvolumen der GIZ ist 2020 erneut gestiegen: Mit 3,3, Milliarden Euro lag es neun Prozent über dem des Vorjahres (3,1 Milliarden Euro).


        
    
© GIZ/Janine Schmitz

        
    
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