15.06.2021
Der europäische Grüne Deal: Gemeinsam für das Klima – in Europa und weltweit
Der Grüne Deal ist Europas Antwort auf den Klimawandel. Wie diese in der Praxis gelingen kann, diskutiert die EU mit ihren Partnern bei den diesjährigen European Development Days – auch mit der GIZ.
Europa will bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent sein – diese Vision verfolgt die Europäische Union (EU) mit dem europäischen Grünen Deal. Mit dem Ziel, die Netto- Treibhausgasemissionen auf null zu reduzieren, rückt die Vereinbarkeit von wirtschaftlichem Wachstum und Klimaschutz in den Mittelpunkt der europäischen Agenda.
Doch Europa allein verursacht weniger als zehn Prozent der globalen Treibhausgasemissionen. Darum geht der europäische Grüne Deal weit über die EU-Grenzen hinaus. Er soll weltweit zum Erreichen der Ziele des Pariser Abkommens beitragen und fördert eine ehrgeizige Umwelt-, Biodiversitäts-, Klima- und Energiepolitik rund um den Globus.
Europäischer Plan, weltweite Umsetzung
Die internationale Zusammenarbeit spielt hier eine wichtige Rolle. Deshalb arbeitet auch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH für einen grünen Aufschwung – insbesondere im Zuge und infolge der Pandemie. Weltweit begleitet die GIZ ihre Einsatzländer beim Übergang zu einem grüneren, gerechteren und widerstandsfähigeren Wachstum. Allein im Jahr 2020 konnten so in fast 1.200 Projekten 17 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen eingespart werden. In Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Kommission, europäischen Entwicklungsbanken und anderen Mitgliedsstaaten, die sich im sogenannten Team Europe zusammengeschlossen haben, entstehen aktuell gemeinsame Leuchtturmprojekte. Weit über die Hälfte dieser Team-Europe-Initiativen sollen die thematischen Schwerpunkte des Grünen Deals umsetzen, viele auch mit Unterstützung der GIZ im Auftrag der Bundesregierung.
Unter dem Motto „Der Grüne Deal für eine nachhaltige Zukunft“ stehen in diesem Jahr auch die European Development Days (EDD), Europas führendes Forum für Entwicklungszusammenarbeit, die am 15. und 16. Juni digital stattfinden. Die GIZ wird auch in diesem Jahr Projektbeispiele und Erfahrungen in Gesprächsrunden und virtuellen Ständen teilen. Themen sind unter anderem die Vermeidung von Plastikmüll in Meeren, eine weltweite Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Finanzierungen, städtische Anpassungen an den Klimawandel oder die Bedeutung eines Grünen Deals für Afrika. Interessent*innen können sich hier anmelden und die Gesprächsrunden und Stände digital verfolgen.