08.01.2020

Frieden und Sicherheit: Endzeitszenario oder Aufbruchstimmung?

Weltweit erleben wir scheinbar täglich neue Krisen. Doch ist das Bild von der Welt am Abgrund Wahrheit oder eher Wahrnehmung? Dieser Frage widmet sich Staatssekretär Martin Jäger im Magazin akzente.

71 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, 500 Millionen sind vom Klimawandel bedroht. Seit 1980 hat sich die Zahl der Überschwemmungen vervierfacht. Angesichts dieser Zahlen entsteht schnell der Eindruck, dass Sicherheit und Existenz der Menschen akut gefährdet sind. Beim Blick auf die Nachrichten zu Jahresbeginn ist nicht selten die Rede von einem richtungsweisenden Jahr für die Zukunft der Erde.

Auch in der internationalen Zusammenarbeit müssen Akteure mit immer komplizierteren und teilweise gefährlichen Situationen zurechtkommen. Nicht nur bewaffnete Konflikte gefährden die Sicherheit. Sie ist überall dort bedroht, wo Lebensgrundlagen oder Ressourcen schwinden. Viele Staaten gelten heute als fragil. Für eine wirksame Arbeit vor Ort müssen staatliche, private, gemeinnützige und militärische Organisationen an einen Tisch gebracht werden. Eine komplexe Herausforderung, die einen langen Atem braucht.

Ist die Arbeit für nachhaltigen Frieden also ein aussichtsloses Unterfangen? Mitnichten, schreibt Martin Jäger, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. In seinem Gastbeitrag im GIZ-Magazin „akzente“ beschreibt er, wie im Zeitalter ständiger und sofortiger Information der Eindruck entstehen kann, dass Probleme und Konflikte immer weiter zunehmen. Es gäbe aber genug Ansatzpunkte, die eine andere Entwicklung zeigten. Warum für Martin Jäger das Beispiel Afghanistan trotz Hindernissen Hoffnung macht und welche Rolle die Entwicklungspolitik in diesen Zukunftsfragen spielt, können Sie hier lesen.

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© ThomasTrutschel/photothek.net

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