30.05.2018
Europäische Entwicklungstage 2018: Gleichberechtigte Teilhabe, gewaltfreies Miteinander
Am 5. und 6. Juni geht es in Brüssel darum, wie Frauen und Mädchen gefördert und gestärkt werden können, damit nachhaltige Entwicklung gelingt.
Im Mittelpunkt der Europäischen Entwicklungstage (European Development Days, EDD) stehen in diesem Jahr Frauen und Mädchen, ihre Gleichberechtigung und Förderung. Zum zwölften Mal bietet die Veranstaltung am 5. und 6. Juni 2018 in Brüssel eine Plattform für den Austausch über internationale Zusammenarbeit für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH begleitet das internationale Forum und teilt dort Projektbeispiele sowie Erfahrungen aus der Arbeit. In zahlreichen Vorhaben unterstützt das Bundesunternehmen die erfolgreiche weltweite Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung sowie die politische, gesellschaftliche und ökonomische Gleichberechtigung von Frauen. So haben die GIZ und ihre Partner weltweit dazu beigetragen, dass allein zwischen 2010 und 2015 mehr als 400.000 Frauen in Beschäftigung gekommen sind und mehr als 80.000 geflüchtete Mädchen Zugang zu schulischer Bildung erhalten haben.
Die GIZ macht in Brüssel unter anderem auf präventive Maßnahmen bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Beispielsweise wurden seit 2014 im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums in sechs Ländern Südamerikas mehr als 8.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in einer Online-Ausbildung zu den Ursachen und Folgen von Gewalt geschult. War die Prävention von Gewalt gegen Frauen im Jahr 2010 noch kein Thema für die regionalen Betriebe, ist dies in mittlerweile rund 875 Unternehmen verankert. In Peru und Paraguay wurde außerdem das staatliche Gütesiegel „Sicheres Unternehmen frei von Gewalt und Diskriminierung gegen Frauen“ eingeführt. Davon profitieren sowohl die Unternehmen als auch die Belegschaft: Denn ein gewaltfreies Umfeld erhöht die Lebensqualität, reduziert Produktionsausfälle und verbessert das Engagement der Beschäftigten.
Foto: Europäische Kommisssion