01.11.2017
Auf der Weltklimakonferenz in Bonn: Konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz
Die GIZ arbeitet weltweit für Klimaschutz und saubere Energie. Bei der Weltklimakonferenz in Bonn zeigt sie, wo Chancen liegen.
Eine neue Energiefinanzierung in Vietnam, der Ausbau der Erneuerbaren in Chile, weniger CO2-Emissionen in Mexiko: Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH arbeitet auf vielfältige Weise für Klimaschutz und saubere Energie. Etwa ein Drittel der Projekte, die sie weltweit umsetzt, beschäftigen sich direkt oder indirekt mit Klimafragen. Die GIZ unterstützt zahlreiche Länder dabei, nationale Klimaziele zu erreichen. Ihre vielfältige Arbeit stellt die GIZ bei der Weltklimakonferenz (COP 23) in Bonn vom 6. bis zum 17. November 2017 vor.
Ein Schwerpunkt der klimabezogenen Projekte liegt auf dem Ausbau erneuerbarer Energien. In rund 80 Ländern fördert die GIZ deren Ausbau, weltweit engagieren sich rund 900 Mitarbeiter in 160 Energieprojekten. In diesen Projekten berät die GIZ Regierungen etwa dabei, mit neuen Gesetzen die Rahmenbedingungen für sauberen Strom zu verbessern oder mehr Flächen für Solar- und Windkraftanlagen auszuweisen. Sie tut dies vor allem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).
Ein weiteres zentrales Arbeitsfeld ist es, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu mindern. Gerade der Verkehr bietet dafür viel Potential, wie zum Beispiel in Indien: Die Metro in Delhi war die erste U-Bahn weltweit, die einen Teil ihres Energiebedarfs mit Solarkraft deckt. Die GIZ hat sie im Auftrag des BMUB dazu beraten.
Vielerorts sind die Folgen des Klimawandels allerdings schon spürbar und machen Anpassungen nötig. Auch hier unterstützt die GIZ Entwicklungs- und Schwellenländer. So koordiniert sie in einem Pilotprojekt die Umsiedlung eines ganzen Dorfes in Fidschi, das vom steigenden Meeresspiegel bedroht ist. Die Ergebnisse des Projekts sollen helfen, mehr als 100 weitere Gemeinden zu unterstützen.
Die Klimaprojekte der GIZ haben zwischen 2010 und 2015 dazu beigetragen, rund 154 Millionen Tonnen Treibhausgase in Asien einzusparen. Das entspricht dem Ausstoß von einem Jahr Straßenverkehr in Deutschland. In Lateinamerika und der Karibik wurden durch den Beitrag der GIZ rund 163 Millionen Hektar Wald geschützt – eine Fläche, die 4,5 Mal so groß ist wie die Bundesrepublik.