Resiliente und nachhaltige Wertschöpfungsketten in Westafrika fördern
Resiliente und nachhaltige Wertschöpfungsketten in Westafrika fördern
Projektkurzbeschreibung
Bezeichnung: Marktorientierte Wertschöpfungsketten für Jobs und Wachstum in der ECOWAS Region (MOVE)
Auftraggeber: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Kofinanziert von: Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, Delegation der Europäischen Union in Ghana
Land: Nigeria, Burkina Faso, Ghana, Sierra Leone, Côte d‘Ivoire
Politischer Träger: Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten, Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Ministerium für lokale Verwaltung und ländliche Entwicklung
Gesamtlaufzeit: 2022 bis 2024
Ausgangssituation
Angesichts der weltweit und regional ständig steigenden Nachfrage steckt in der Produktion und Verarbeitung von Cashew und Reis beträchtliches Potenzial für Ausbildung, Beschäftigung und die Schaffung von Wohlstand. Durch die Entwicklung des Privatsektors kann dieses Potenzial erschlossen und damit ein Beitrag zur Abschwächung des Klimawandels und zur wirtschaftlichen Selbstbestimmung von Frauen und Jugendlichen geleistet werden.
Reis ist in Afrika eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. 90 Prozent des lokal angebauten Reises werden auf kleinen Feldern von weniger als einem Hektar erzeugt. Ein Großteil der ländlichen Bevölkerung in den Reisanbaugebieten lebt an oder unter der Armutsgrenze.
Der afrikanische Cashew-Sektor, aus dem 56 Prozent der weltweiten Cashew-Ernte stammen, bietet gute wirtschaftliche Entwicklungsaussichten für die Erzeugerländer. 90 Prozent der Ernte werden jährlich zur Weiterverarbeitung nach Asien exportiert. Dabei würde eine stärkere lokale Verarbeitung den Treibhausgasausstoß verringern.
Ziel
In der ECOWAS-Region haben sich die Einkommens- und Beschäftigungsperspektiven entlang marktorientierter und resilienter Wertschöpfungsketten (Reis und Cashew) verbessert.
Vorgehensweise
Mit der Verschmelzung der Competitive Cashew Initiative (ComCashew), der Competitive African Rice Initiative (CARI) und des Vorhabens Resilience Against Climate Change (REACH) stehen Multi-Akteur-Partnerschaften im Mittelpunkt der Projektdurchführung. So sollen die Ergebnisse und die Wettbewerbsfähigkeit in fünf westafrikanischen Ländern langfristig und nachhaltig abgesichert werden.
Das Vorhaben unterstützt eine inklusive Entwicklung durch die folgenden Aktivitäten:
- Verbesserung der wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Systeme durch gute Agrarpraxis (GAP) für eine klimaresiliente, ressourcenschonende Landwirtschaft und die Bindung von Kohlenstoff.
- Jugend- und Geschlechterinklusion: Entwicklung und Austausch guter Beispiele für inklusive Geschäftsmodelle durch die Integration gendertransformativer Ansätze (GTA) und der Möglichkeiten der Informationstechnologie (IT).
- Politikberatung: Konsolidierung der öffentlich-privaten Zusammenarbeit bei der Politikgestaltung zum Abbau regionaler Handelsschranken und zur Unterstützung des sozialen Wandels.
Stand: Mai 2022