Flüchtlinge unterstützen
Friedensentwicklung in Kolumbien
Im November 2016 haben die kolumbianische Regierung und die Guerilla-Bewegung FARC nach mehr als 50 Jahren Kämpfen ein Friedensabkommen geschlossen. Kolumbien ist seitdem dabei, Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen.
Die große Herausforderung: Kolumbien ist weltweit das Land mit den meisten Binnenvertriebenen. Mehr als siebeneinhalb Millionen Kolumbianer mussten seit Mitte der 1980er Jahre vor Gewalt und Zerstörung fliehen – oft vom Land in Elendsviertel am Rand der Städte. Überdurchschnittlich viele von ihnen sind Indigene und Afrokolumbianer. Die Konkurrenz mit der lokalen Bevölkerung zum Beispiel um Arbeitsplätze führt oftmals zu Gewalt und gegenseitiger Diskriminierung.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt das südamerikanische Land dabei, die Lebenssituation von Binnenvertriebenen und der Bevölkerung in den aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird außerdem die Friedensentwicklung auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene gefestigt.