Stärkung des staatlichen und kommunalen Notfallmanagements in der Ostukraine
Projektdetails
- Projektnummer:2019.2302.8
- Status:Projekt beendet
- Zuständige Organisationseinheit: 3900 Deutschland, Europa, Südkaukasus
- Ansprechpartner: Transparenzteam transparenz@giz.de
- Partnerländer: Ukraine
Zusammenfassung
- Ziele:
Stärkung der Kapazitäten des staatlichen und kommunalen Notfallmanagements in der Ostukraine.
- Auftraggeber:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit u. Entwicklung
- Projektpartner:
Staatsagentur für Katastrophenschutz der Ukraine
- Finanzier:
nicht verfügbar
Auftragsvolumen
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 25 044 793 Euro - Aktuelles Projekt:6 278 412 Euro
Kombifinanzierung
nicht verfügbar
Vorgänger-Projekt
2015.2068.3
Stärkung der Kapazitäten des ukrainischen Katastrophenschutzes (ISP)
Nachfolger-Projekt
- nicht verfügbar
Laufzeit
- Gesamtvorhaben:
(inklusive aller vorangegangenen, aktuellen und nachfolgenden Projektphasen, soweit vorhanden) 23.03.2015 - 05.10.2022 - Aktuelles Projekt:01.01.2020 - 05.10.2022
Sonstige Beteiligte
- nicht verfügbar
Weitere Informationen
- Projekt-Webseitenicht verfügbar
Entwicklungspolitische Kennungen
- Gleichberechtigung der Geschlechter
Signifikantes Nebenziel
- Demokratische und inklusive Regierungsführung
Signifikantes Nebenziel
CRS-Schlüssel
11120 Bildungseinrichtungen und Fortbildung
Evaluierung
nicht verfügbarProjektbeschreibung (DE)
Ausgangssituation
Die Ukrainische Staatsagentur für Notfallmanagement (DSNS) ist in Notfällen für den Schutz und die Versorgung der 42 Millionen Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine verantwortlich. Mit nur 40.000 Einsatzkräften ist der zentral organisierte Dienst allerdings stark überlastet. Dies führte oft dazu, dass die Einheiten vor Ort nicht schnell genug auf Situationen wie Brände oder Verkehrsunfälle reagieren konnten. Hohe Opferzahlen waren die Folge. Zudem gefährdeten sich die Helferinnen und Helfer durch mangelhafte oder fehlende Schutzausrüstung.
Die Trainingsinhalte kommunaler und staatlicher Einsatzkräfte waren nicht abgestimmt. Die ukrainische Regierung hat daher im Rahmen ihrer Dezentralisierungsreform die Kommunen aufgefordert, im Notfallmanagement neue Strukturen aufzubauen. Dazu gehören lokale und freiwillige Feuerwehren sowie Sicherheitszentren. Besonders relevant sind diese Neuerungen in der Ostukraine, wo die Lage wegen der andauernden Kriegshandlungen besonders problematisch ist.
Ziel
Die Fähigkeiten der staatlichen und kommunalen Notfallmanagementstrukturen sind gestärkt. Die Einsatzkräfte im regierungskontrollierten Teil der Region Donezk bewältigen ihre Rettungsarbeiten bei Notfällen wie Bränden oder Verkehrsunfällen besser.
Vorgehensweise
Das Vorhaben trägt dazu bei, ein effizientes Schulungssystem für Feuerwehrleute zu konzipieren. Davon profitieren sowohl die Einsatzkräfte als auch die Bevölkerung. Die Ausbildung des kommunalen und staatlichen Personals wird standardisiert. Das garantiert nicht nur klare Regelungen. Es trägt auch dazu bei, die Verantwortlichkeiten sowie die Zusammenarbeit zwischen DSNS-Einheiten und kommunalen Diensten besser zu koordinieren. Dies führt zu mehr Effizienz bei gemeinsamen Rettungsaktionen.
Darüber hinaus arbeitet das Vorhaben mit Informationskampagnen, um neues Personal für Einheiten in den Kommunen zu gewinnen und die Öffentlichkeit für Unfall- und Brandgefahren in Haushalten zu sensibilisieren.
Projektbeschreibung (EN)
Context
The State Emergency Service of Ukraine (DSNS) is responsible for protecting and providing emergency services to Ukraine’s 42 million citizens. With a mere 40,000 rescue workers, however, the centrally organised service is overstretched. This has often meant that the local units were unable to react quickly enough to situations such as fires or traffic accidents, thus resulting in large numbers of casualties. In addition, the rescue workers themselves were at risk due to a lack of adequate protective equipment.
The training content of municipal and state emergency service personnel was not coordinated. As part of its decentralisation reform, the Ukrainian Government has therefore called on the municipalities to set up new structures for emergency management, including local and volunteer fire departments as well as security centres. These innovations are particularly relevant in eastern Ukraine, where the situation is especially problematic due to the ongoing hostilities.
Goal
The capabilities of the state and municipal emergency management structures are strengthened. The emergency service personnel in the government-controlled part of the Donetsk region are able to perform rescue work more effectively in the case of emergencies such as fires or traffic accidents.
Approach
The project is helping to design an efficient training system for firefighters, which benefits both the emergency service personnel and the population. The training of municipal and state personnel is standardised. This not only guarantees clear rules, but also helps to improve the coordination of responsibilities and collaboration between DSNS units and municipal services. This leads to greater efficiency in joint rescue operations.
In addition, the project is conducting information campaigns to attract new staff to units in the municipalities and raise public awareness of the risks of household accidents and fires.