Nachhaltige Finanzierung und Investitionen

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Zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele bedarf es zusätzlichen und zielgerichteten privaten und öffentlichen Kapitals.

 
In Afrika wird sich die Bevölkerung bis 2050 auf mehr als 2,5 Mrd. Menschen verdoppeln. Jedes Jahr drängen 15 bis 20 Mio. junge Afrikaner neu auf den Arbeitsmarkt. Die Sicherung eines entsprechenden Wirtschafts- und Beschäftigungswachstums für eine nachhaltige Entwicklung setzt weitreichende öffentliche wie auch private Investitionen voraus.

Als größte Hindernisse privater Investitionen werden in erster Linie fehlende oder ineffektive Rahmenbedingungen, der Mangel an finanzierungsreifen Projekten und Unternehmen, sowie der fehlende Zugang zu Finanzierungsinstrumenten gesehen.

Erfolgreiche öffentliche Investitionen, welche Infrastrukturlücken schließen, Versorgung sichern und wiederum privaten Investitionen den Weg bereiten können, erfordern ein effizientes Management, um ihre Wirtschaftlichkeit zu garantieren und letztlich entwicklungsorientiert und nachhaltig zu wirken. Dies kann durch ein funktionsfähiges Investitionsmanagement und Kapitalmarktzugänge befördert werden.

Der GIZ-Ansatz der zielorientierten Investitionsförderung konzentriert sich darauf, an neuralgisch wichtigen Punkten eines Landes Veränderungen zu erwirken, die zu nachhaltigen Erfolgen beim Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum beitragen. In der Praxis heißt das, nicht alles auf einmal verändern zu wollen, sondern wesentliche Schwachstellen und Hemmnisse aufzudecken und zu beseitigen, um strukturelle Dynamik zu erzeugen und so anhaltendes Wirtschaftswachstum zu erzielen.

Die GIZ unterstützt den Aufbau von Investitionspartnerschaften, die wesentliche Stakeholder zusammenbringen - seien dies Vertreter aus der Regierung und lokalen Institutionen, Wirtschafts- und Finanzexperten, Investoren, der Zivilgesellschaft. Diese Partnerschaften erlauben es, Schritt für Schritt Investitionsanreize zu schaffen, Kapazitäten der öffentlichen Hand zu entwickeln, öffentliche und private Mittel zu mobilisieren sowie nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung voranzutreiben.

  • Rahmenbedingungen für Investitionen schaffen: Darunter der Abbau von Hemmnissen privater Investitionen, wie unzureichenden Regulierungsmaßnahmen (etwa Steuern) oder der Aufbau von Kompetenzen im Umfeld.
  • Projekte und Unternehmen zur Finanzierungsreife bringen: Förderung z.B. der Informations- und Datengrundlage, von Kapazitäten und Professionalität, Vernetzung von Akteuren, Kenntnisse zu Anforderungen von Finanzierern.
  • Zugang zu adäquaten Finanzierungsinstrumenten verbessern: Unterstützung der Finanzierungsseite, z.B. bei Finanzierungsinstrumenten in der Early-Stage-Phase, durch Aufbau von Kompetenzen lokaler Akteure, die Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten, Beratung zu Entwicklungen im Finanzsektor (etwa Crowd Funding).