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Uganda

Die GIZ vor Ort

Nationale Mitarbeiter*innen: 299
Internationale Mitarbeiter*innen: 39
Fachkräfte im Entwicklungsdienst: 16
Integrierte Fachkräfte: 3

(Stand: 31.12.2023)

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist seit 1964 in Uganda tätig.

Die Landwirtschaft Ugandas bietet mehr als 80 Prozent der Haushalte einen Lebensunterhalt. Doch trotz des enormen Potenzials dieses Wirtschaftszweigs, gehört Uganda nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Zur Verbesserung der ländlichen Entwicklung und der Ernährungssicherheit gilt es, ineffiziente landwirtschaftliche Methoden durch moderne Arbeitsweisen zu ersetzen, den Zugang zu zeitgemäßer Agrartechnik zu fördern, die ländliche Wirtschaft zu diversifizieren und eine verantwortungsvolle Landpolitik umzusetzen. Außerdem wird der Energieverbrauch der Haushalte derzeit noch zu mehr als 90 Prozent durch Biomasse gedeckt. Diese ausgeprägte Abhängigkeit von Biomasse trägt zur massiven Entwaldung des Landes bei und verschärft den Klimawandel sowie die Luftverschmutzung. Aus diesen Gründen muss Uganda auf erneuerbare Energieträger setzen, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz fördern, die Elektrifizierung des ländlichen Raums vorantreiben und die bestehenden Klimarisiken mindern.

Außerdem ist Uganda das Land Afrikas, das die meisten Geflüchteten aufgenommen hat. So leben inzwischen mehr als 1,5 Millionen Menschen, die überwiegend aus der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan stammen, im Land. Mit seiner als beispielhaft und fortschrittlich geltenden Flüchtlingspolitik, durch die geflüchtete Menschen in Uganda arbeiten dürfen, Zugang zum Bildungssystem erhalten und sich frei bewegen können, hat sich das Land international hohe Anerkennung erworben. Allerdings bedarf es weiterer Fortschritte, um den Schutz der Menschenrechte, insbesondere für vulnerable Gruppen wie Frauen und Kinder, zu gewährleisten und Konflikte um natürliche Ressourcen gezielt zu bearbeiten. Vor diesem Hintergrund sind inklusive Entwicklungsstrategien und robuste Institutionen von entscheidender Bedeutung, um gegen die Korruption vorzugehen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.

Neben der deutschen Bundesregierung und dem Hauptauftraggeber, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird die GIZ auch von anderen Bundesministerien, deren nachgeordneten Behörden sowie den Regierungen der deutschen Bundesländer beauftragt. Zu diesen Institutionen gehören das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Darüber hinaus arbeitet die GIZ in Uganda mit anderen Partnern zusammen, um zentrale Herausforderungen zu bewältigen und die Entwicklung in den drei wichtigsten Handlungsfeldern voranzubringen, nämlich in den Bereichen:

  • ländliche Entwicklung
  • Energie und Klima
  • gute Regierungsführung

Im Handlungsfeld ländliche Entwicklung arbeiten die Projekte der GIZ an der Steigerung der Agrarproduktivität und der Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz. Dazu fördern sie eine klimaintelligente Landwirtschaft, unterstützen Bauernorganisationen, verbessern den Zugang zu Land für bestimmte Bevölkerungsgruppen, fördern das inklusive Wachstum im ländlichen Regionen und schaffen die Voraussetzungen, damit Bäuerinnen und Bauern umweltfreundliche Bewirtschaftungsmethoden einführen können.

Ferner arbeiten die Projekte an der Verbesserung des Zugangs zu erneuerbaren Energien und an der Steigerung der Energieeffizienz, um die Energieversorgung zu verbessern. Gleichzeitig fördern sie Klimaanpassungs- und Klimaschutzstrategien mit dem Ziel, die Kohlendioxidemissionen zu senken. Das bedeutet, dass umweltfreundliche Energielösungen in ländliche Regionen gebracht werden, damit die Landbevölkerung Zugang zu erschwinglicher und sauberer Energie erhält.

Zur Förderung einer guten Regierungsführung führen die Projekte und Initiativen Schulungen für staatliche und nichtstaatliche Akteure durch und geben dabei ihr Wissen über die zu beachtenden zentralen Grundsätze weiter. Das Ziel besteht darin, die Rechenschaftspflichten zu stärken, die Menschenrechte zu schützen und Konflikte um natürliche Ressourcen wirksam zu bearbeiten. Außerdem leisten die Projekte einen Beitrag zum Aufbau einer langfristigen Wasser- und Sanitärversorgung für Geflüchtete und aufnehmende Gemeinden. Gleichzeitig soll die Fähigkeit der Geflüchteten zur eigenständigen Sicherung des Lebensunterhalts durch berufliche Schulungsmaßnahmen, Unterstützung beim Aufbau von Kleinst- und Kleinunternehmen und die Förderung von Agrargenossenschaften gestärkt werden.

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