Eine Drohnenaufnahme zeigt eine Solaranlage zwischen vereinzelten Gebäuden in einer ländlichen Umgebung. © GIZ / James Ochweri

Zugang zu erneuerbarer Energieversorgung in Liberia schaffen

Energising Development (EnDev) Liberia

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Kofinanzierer

    Niederländisches Generaldirektorat für Internationale Zusammenarbeit (DGIS), norwegische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit (Norad), schweizerische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)

  • Land
  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2012 bis 2025

  • Sonstige Beteiligte

    BRAC Liberia, Weltbank, Liberianische Ländliche und Erneuerbare Energiebehörde (RREA)

  • Produkte und Fachexpertise

    Nachhaltige Infrastruktur: Wasser, Energie, Verkehr

Ausgangssituation

In Liberia herrscht erhebliche Energiearmut: Nur 28 Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu Elektrizität. Davon lebt der Großteil in der Hauptstadt Monrovia. Vor allem in ländlichen Gebieten und bei den ärmsten Haushalten mangelt es jedoch an Zugang zu Strom und modernem Licht. Die oftmals mangelhafte Energieversorgung in Gesundheitseinrichtungen und Schulen in entlegenen Gebieten beeinträchtigt die medizinische Versorgung und die Lernbedingungen von Kindern und Jugendlichen.

Die Bevölkerung deckt ihren Energiebedarf größtenteils durch Biomasse. Der Zugang zu Technologien für bezahlbares, sauberes Kochen ist auf den städtischen Raum beschränkt. Die Haushalte im ländlichen Raum verwenden dafür überwiegend offene Feuer, was erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt.

Ziel

Der Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher und moderner Technologie zur Energieversorgung ist verbessert, wodurch Liberia sozioökonomische Fortschritte erreicht und zu den Klimazielen beitragen kann.

Vorgehensweise

Das Vorhaben unterstützt den Zugang zu dezentralen, klimafreundlichen Energielösungen in Liberia. Dafür entwickelt es Märkte für Solarsysteme und moderne Kochherde und unterstützt Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Zu den Zielgruppen gehören benachteiligte und arme Haushalte, vor allem im ländlichen Raum, sowie kleine und mittlere Unternehmen.

Das Vorhaben finanziert und unterstützt verschiedene Maßnahmen, indem es:

  • kleine Solaranlagen für benachteiligte und arme Bevölkerungsgruppen mittels Endverbrauchersubventionen (DSS) finanziell fördert,
  • Stromzugänge in Gesundheitseinrichtungen und solarbetriebenen Impfstoffkühlschränken schafft und
  • brennstoffsparende Kochherde für Haushalte und Schulen unterstützt.

Das DSS-Vorhaben wir gemeinsam mit BRAC Liberia (als Fondsmanager) und in Kooperation mit der ländlichen und erneuerbaren Energiebehörde (RREA) und der Weltbank umgesetzt.

Das Projekt wird derzeit von den vier Kerngebern Deutschland, Niederlande, Norwegen und der Schweiz gefördert.

Stand: April 2024

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