Unternehmerinnen in Westafrika fördern

Ausgangssituation

Unternehmerische Initiative von Frauen in Afrika birgt hohes Potenzial, zu nachhaltiger Entwicklung beizutragen. Fast 25 Prozent der Frauen in Afrika südlich der Sahara sind Unternehmerinnen (gegenüber sechs Prozent in Europa), stehen aber vor zahlreichen Herausforderungen. Allen voran mangelt es in den Wirtschaftssystemen der Länder an Unterstützung für Unternehmer*innen, die daher Mühe haben, die notwendigen Finanzmittel zu beschaffen, Zugang zum Markt zu erhalten und sich angemessen zu vernetzen. Frauen als Unternehmerinnen sind aufgrund kultureller Faktoren mit zusätzlichen Hindernissen konfrontiert. Für sie ist es auch schwieriger, die erforderlichen Bildungsangebote zum Ausbau ihrer unternehmerischen Fähigkeiten zu finden.

Es gibt zwar Unterstützungsprogramme, doch gehen die meisten nicht ausreichend auf die Bedürfnisse von Frauen ein.

Die Dreieckskooperation zwischen Deutschland, Marokko und Westafrika zielt auf die Förderung von Unternehmerinnen ab.

Ziel

Für Unternehmerinnen in Senegal und Côte d'Ivoire gibt es geeignete Unterstützungsprogramme und mehr Vernetzungsmöglichkeiten.

Vorgehensweise

Das Vorhaben umfasst drei Maßnahmen:

1. Ausbildung der Ausbildenden. Vertreter*innen von sechs senegalesischen und ivorischen Einrichtungen zur Unterstützung von Unternehmensgründungen (Inkubatoren) profitieren in Marokko von Schulungen und Erfahrungsaustausch mit Fachleuten aus Marokko und Deutschland. Übergeordnetes Ziel dieser Maßnahme ist es, ein System zu schaffen, das auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen von Unternehmerinnen eingeht.
2. Ein Unterstützungsprogramm für 60 Frauen in Senegal und Côte d'Ivoire. Sie werden von den ausgebildeten Inkubatoren geschult und können ihre Geschäftsideen im Rahmen von Schulungen und persönlichen Begegnungen sowie durch Vernetzung weiterentwickeln. Das hilft ihnen, ihr Unternehmen aufzubauen und ihre unternehmerischen Fähigkeiten zu erweitern. 18 Frauen haben Gelegenheit, eine Fortbildungsreise nach Marokko zu unternehmen und in das dortige unternehmerische Ökosystem einzutauchen.
3. Schaffung eines afrikanischen Inkubatorennetzwerks zum Erfahrungsaustausch, zum Kennenlernen von Replikationsmodellen und zur Dynamisierung des unternehmerischen Ökosystems Afrikas.

Stand: Februar 2024