Mikrofone auf einem Tisch mit verschiedenen Staatsflaggen

Prävention und Bekämpfung von Menschenschmuggel und Menschenhandel im Westbalkan

Prävention und Bekämpfung von Menschenschmuggel und Menschenhandel im Westbalkan

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  • Auftraggeber

    Europäische Kommission

  • Kofinanzierer

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Innenministerium Italien, Außenministerium der Niederlande

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2027

  • Sonstige Beteiligte

    Bundespolizei Deutschland, Zentrum für internationale rechtliche Zusammenarbeit (Center for International Legal Cooperation, CILC), Innenministerium Kroatien, Innenministerium Italien, Innenministerium Österreich, Innenministerium Slowenien, Operator für internationale technische Zusammenarbeit des französischen Innenministeriums – CIVIPOL

  • Produkte und Fachexpertise

    Staat und Demokratie

Ausgangssituation

Die undokumentierten Einreisen in die Europäische Union (EU), bei der Migrant*innen auch Opfer von Menschenhandel werden, haben stark zugenommen: 2022 wurden über 300.000 irreguläre Einreisen registriert, was einer Steigerung von 64 Prozent zum Vorjahreszeitraum entspricht. Fast die Hälfte dieser Migrant*innen sind über die Westbalkanroute eingereist.

Strafverfolgungs- und Justizbehörden sowie weitere zuständige staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen sind dabei nur unzureichend in der Lage, institutions- und grenzüberschreitend Menschenschmuggel und Menschenhandel zu verhindern. Sie haben keine ausreichenden finanziellen Mittel, damit sie komplexe Ermittlungen, Strafverfolgungen und Gerichtsverfahren unterstützen können. Es mangelt zudem an Ausrüstung, Kompetenzen und kompatiblen Informationstechnologien, um organisierte Gruppen, die Menschenschmuggel und Menschenhandel betreiben, einzudämmen.

Ziel

Die Bedingungen, damit Menschenschmuggel und Menschenhandel vorgebeugt und reduziert wird, sind im Westbalkans verbessert.

Vorgehensweise

Sogenannte integrierte Länderteams (Embedded country teams, ECT) setzen das Projekt im Auftrag der EU-Kommission um. In den Teams kooperieren Polizist*innen, Staatsanwält*innen, Berater*innen und Assistent*innen aus dem Westbalkan. Das Projekt fördert damit, Kriminalität vorzubeugen, Menschen zu schützen, strafrechtlich gegen Kriminelle vorzugehen und international zusammenzuarbeiten. Dadurch unterstützt das Projekt neben der Strafverfolgung – einschließlich Grenzpolizei – und der Justiz auch die Widerstandsfähigkeit schutzbedürftiger Personen. Zudem baut es die Fähigkeiten der Behörden aus, Opfer von Menschenhandel zu identifizieren. Mit der Zusammenarbeit verbessert das Projekt gleichzeitig, dass Opfer an Hilfsstellen überwiesen werden und öffentliche sowie private Unterstützung erhalten.

Stand: Februar 2024

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