Projektteilnehmende stehen mit einem Projektaufsteller für ein Foto zusammen.

SICA: Jugendbeschäftigung und Resilienz in Zentralamerika fördern

Jugendbeschäftigung und Resilienz fördern in Zentralamerika (CaPAZ II)

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  • Auftraggeber

    Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

  • Land

    Zentralamerikanisches Integrationssystem (Sistema de la Integración Centroamericana, SICA), Guatemala, Honduras, El Salvador

  • Politische Träger

    Mehrere

  • Gesamtlaufzeit

    2023 bis 2026

  • Sonstige Beteiligte

    Ministerien für soziale Entwicklung, Arbeit und Bildung, nationale Berufsbildungsinstitute, zivilgesellschaftliche Organisationen, Privatfirmen und Unternehmerverbände, regionale Partner wie das Sekretariat für soziale Integration in Zentralamerika sowie andere Sekretariate und Ministerräte des SICA

  • Produkte und Fachexpertise

    Soziale Entwicklung

Ein Jugendlicher vor einem Wandgemälde

Ausgangssituation

Zwei von drei Personen in Guatemala, Honduras und El Salvador sind unter 30 Jahre alt. Sie sind oft von sozialer Ausgrenzung und Gewalt betroffen. Mord ist zudem die häufigste Todesursache für Zehn- bis 19-Jährige.

Soziale Ungleichheit und Diskriminierung verhindern den Zugang zur Berufsaus- und Fortbildung sowie zum Arbeitsmarkt. Junge Menschen erfahren außerdem Mehrfachdiskriminierung, wenn sie weiblich sind, der LGBTIQ-Community angehören oder mit einer Behinderung leben. Besonders problematisch ist die Situation für inhaftierte Jugendliche, vor allem Männer. Die Jugendarbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven ebnen den Weg für Migration oder Rekrutierung durch Jugendbanden.

Ziel

Jugendliche aus Stadtvierteln mit hohem Gewaltaufkommen haben ihre psychosoziale Resilienz und Beschäftigungsfähigkeit gestärkt und konnten Fähigkeiten entwickeln, die ihnen Alternativen zu Gewalt und irregulärer Migration bieten.

Jugendliche und Vertreter*innen des Jugendbeirates stehen zusammen und halten bunt gestaltet Poster.

Vorgehensweise

Das Projekt ist in vier Handlungsfeldern tätig:

  1. Es schult Mitarbeitende lokaler und nationaler Einrichtungen sowie sozial aktive Jugendliche, um die psychosoziale Resilienz von Jugendlichen zu fördern.
  2. In besonders gefährlichen Stadtvierteln baut es das non-formale Berufsbildungsangebot für mehrfachdiskriminierte Jugendliche aus.
  3. Unternehmen, die grüne oder digitale Jobs anbieten, werden unterstützt, erfolgreiche Praktiken zu entwickeln, damit Jugendliche einen Job finden können.
  4. Das Vorhaben setzt einen Jugendrechtsansatz um und erprobt, wie Jugendpartizipation in der Entwicklungszusammenarbeit gestaltet werden kann. Ein Jugendbeirat begleitet die Umsetzung.

Politischer Partner ist das Generalsekretariat des Zentralamerikanischen Integrationssystems (Secretaría General del Sistema de la Integración Centroamericana, SG-SICA), der ausführende regionale Partner ist das Sekretariat für soziale Integration Zentralamerikas (Secretaría de la Integración Social Centroamericana, SISCA). Das Projekt fördert das gemeinsame Lernen zwischen Nachbarländern in Zentralamerika und berät regionale Akteure des Zentralamerikanischen Integrationssystems.

Stand: Dezember 2023

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